Maklerpools als Interessenvertretung des Versicherungsmakler

Ein Widerspruch in sich? Das geht doch gar nicht! Ist das Ihre erste Reaktion?

Aber lassen Sie uns die Situation genauer betrachten. Grundsätzlich betrachten Maklerpools als erstes Ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen, da rüber brauchen wir nicht diskutieren, aber zwischen Versicherungsmakler und Maklerpool gibt es gegenseitige Abhängigkeiten. Geht es dem Versicherungsmakler wirtschaftlich gut und ist seine Existenz gesichert, dann ist auch die Existenz des Maklerpools gesichert.

Somit ist es ganz logisch, dass Maklerpools neben den eigenen auch die wirtschaftlichen Interessen der Versicherungsmakler vertreten müssen.

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Aber warum sollen gerade Maklerpools die Interessen der Versicherungsmakler vertreten?

Hier für gibt es mehere Gründe, warum grade die Maklerpool hierfür prädestiniert sind:

  • 94% aller Versicherungsmakler sind an einen Maklerpool angeschlossen.
  • Bei Versicherungsmaklern mit unter 5 Mitarbeitern werden über 50% des Umsatzes über Maklerpools abgewickelt.

Unterm Strich gibt es unter den Versicherungsmaklern somit schon aktuell eine große Akzeptanz bezüglich Maklerpools. Diese erfüllen aber noch eine viel wichtigere Aufgabe gegenüber den Versicherungsgesellschaften. Durch die Umsatzgrößen der Maklerpools wird den Interessen bei den Gesellschaften erst Gehör verliehen.

Dass die Maklerpools den Anspruch erheben, die Versicherungsmaklerinteressen zu vertreten, mag einigen übel aufstoßen, aber dafür gibt es drei wesentliche Gründe:

  1. Das Eine schließt das Andere nicht aus. Die Maklerpools arbeiten aktiv mit Verbänden zusammen und bringen sich bei diesen schon bestehenden Interessenvertretung selber ein. Grade bei diesen Verbänden können Sie auch selber Mitglied werden und somit Ihrer Stimme mehr Gewicht verleihen.
  2. Nicht jeder Interessenverband ist wirklich frei von eigenen wirtschaftlichen Interessen oder sind eigentlich eher ebenfalls als Maklerpool einzuordnen.
  3. Wirkung erreichen! Zur Zeit sind die Interessenvertretungen eher zersplittert und arbeiten oftmals nicht zusammen. Die Maklerpools haben sich trotz direkter Konkurrenz zur Zusammenarbeit entschieden.
    Das Ziel ist es, die Interessen des Standes der unabhängigen Makler zu vertreten und Ihnen  Gehör zu verschaffen.

Wie verleihen Sie aktuell Ihrer Stimme als Versicherungsmakler Gehör?




17 Kommentare zu “Maklerpools als Interessenvertretung des Versicherungsmakler

  1. Richtig: Wenn ein Maklerpool aufrichtig die Interessen der/seiner Versicherungsmakler gegenüber Politik & Versicherern vertritt, dann wird er langfristig immer erfolgreicher. Und „Größe“ bedeutet auch „Einfluss“ bei Schadensabwicklungen 🙂

  2. Unbestritten ist sicherlich, dass es Abhängigkeiten zwischen Pools und Maklern gibt. Das erklärt eventuell auch, warum sich hier in diesem Blog meist nur Kollegen melden, die sich positiv äußern und mit Kritik zurückhalten.
    Dass dies nicht die Realität widerspiegelt, merkt man ja in den Einzelgesprächen mit Maklerkollegen.

    Ob ein Pool mit ein paar Millionen Euro Umsatz tatsächlich ernsthaft Gehör in der Politik findet, wage ich doch sehr zu bezweifeln. Und selbst wenn man sich vorübergehend zusammenrauft und eine „Interessenvertretung“ bildet, ist der Erfolg dessen doch sehr fraglich. Schließlich ist allseits bekannt, wie der Vertreter von Pools aus Nord und Süd übereinander mauscheln.
    Und wenn meine beiden Vorschreiber von Interessenvertretung schreiben und blau direkt bejubeln, sehen meine persönlichen Erfahrungen in der Vergangenheit da eher doch etwas anders aus.

    Was die Abhängigkeiten angeht, macht sicherlich jeder seine eigenen Erfahrungen. Grundsätzlich tritt man als Makler an, um unabhängig zu sein, sowohl was die Kundeninteressen anbelangt, als auch die Zusammenarbeit mit Pools oder Versicherungen.

    Als Makler steht man am Ende der Nahrungskette – die Versicherungen erwirtschaften Milliarden, Maklerpools Millionen und der Makler verdient im schnitt 35.000 Euro im Jahr. Dazu schleppen wir die Kunden an, von denen im Endeffekt die beider Erstplatzierten der Nahrungskette leben.
    Trotzdem läßt die Wertschätzung doch oft zu wünschen übrig, das sind jedenfalls meine eigenen Erfahrungen und ich weiß, dass dies viele Kollegen so oder ähnlich erleben.

    Schließlich ist eines sicher: Der Vermittlermarkt wird sich in den nächsten Jahren halbieren, die Anzahl der Pools sicherlich auch.
    Natürlich ist auch der Provisionsdeckel in der LV sicher und so gut wie beschlossen, Gehör hin oder her.

    Als Makler und Einzelkämpfer muss man dann eben noch mehr auf die Kostenseite achten. Welche Pool erbringt seine Dienstleistungen kostenlos, wo zahle ich keine 2% Vertrauensschadenbeitrag (…ich finde es übrigens merkwürdig, dass ich diesen Beitrag auch für Verträge zahle, die zu 100 Prozent auf das Stornoreservekonto gebucht werden und mir über die Laufzeit ratierlich ausgezahlt werden!!!)

    Mich würde allerdings auch noch sehr interessieren, wie sich andere Makler von blau direkt Gehör verschaffen. Schade, dass sich nicht mehr Kollegen an diesem Thema beteiligen.

  3. Lieber Herr Müllenholz,

    warum sollten nur Sie Mut zur eigenen Meinung haben?
    Ich finde das von Ihnen gezeichnete Bild der Kollegen ein wenig als ehrabschneidend. Mehr noch: Ich bezweifele, dass auch nur ein einziger Kollege im persönlichen Gespräch erklärt hat, dass dieser sich nicht traue seine abweichende Meinung zu artikulieren.

    Was „man“ in persönlichen Gesprächen herauszuhören meint, spiegelt oftmals nur das eigene Gedankengut wieder, denn wie Sie beispielsweise die Kostenseite von blau direkt beurteilen hängt davon ab in welchem Umfang sich Ihre Tätigkeit von der reinen Vermittlung abhebt.

    Es ist verständlich, dass Sie als künftiger Ausschließlichkeitsvermittler eine andere Sichtweise haben. Unsere Partner kennen die kostenfreien Alternativen zu unserem Haus in der Regel sehr gut. Sie empfinden unser Preis-Leistungsverhältnis gerade deshalb mehrheitlich als angemessen. Die Souveränität des Maklers aufzugeben, um gesicherte Einnahmen in geringem Umfang oder kostenfreie Unterstützung zu erhalten käme für unsere Makler-Zielgruppe kaum in Frage.

    Kollegiale Grüße
    Oliver Pradetto

  4. Ps.: Eine Formulierung wie „Kunden anschleppen“ würde kein wahrhaftiger Makler jemals verwenden. Ich kann und will die sich in solchen Formulierungen offenbarende Haltung nicht teilen.

    Unsere Partner ermitteln den Bedarf Ihrer Kunden und erfüllen deren Bedürfnisse nach einer angemessenenen, umfassenden und preiswerten Beratung. Sie vermitteln nicht nur die Verträge Ihrer Kunden, sondern führen auch einen Interessengleich mit dem Versicherer her, der als wichtiger und korrekter Vertragspartner des Kunden anerkannt wird (denn sonst wenn ich das als Makler von einem Versicherer nicht glaube, werde ich diesen Versicherer niemals empfehlen).
    Der Kunde wird niemals „geschleppt“. Der Kunde ist der Souverän der auswählt, entscheidet und die Linie von Beginn bis Ende vorgibt. Von mir als Makler erhält er fachkundige Unterstützung, Handlungsimpulse und wichtige Hinweise auf die er sich verlassen kann.

  5. Eine Stimme mehr in den Ohren der Politik kann nicht schaden. Ob sie etwas bewirkt bleibt abzuwarten.

    Bei der VSV stimme ich zu.

    Das „Nahrungsketten-Beispiel“ sehe ich anders, denn die Masse der Provision verdient ja der einzelne Makler, nicht der Pool.

    Es steht ja jedem Makler frei, anderen Kollegen einen Mehr-Nutzen im Vermittlungsalltag zu bieten und sich diesen über Provisions-Teilung oder Honorar bezahlen zu lassen.

    Als ich mich vor Jahren (ohne die handelnden Personen persönlich zu kennen) für blau direkt entschied, zählte das Gesamtpaket mit Kosten und Nutzen.
    Nur sehr wenige Dinge in der Welt gibt es umsonst. Bei keinem Pool in Deutschland gibt es etwas für umme. Ich denke, da muss jeder seine eigene Rechnung von A-Z machen, um dann zu entscheiden, welches Modell vertrieblich und finanziell am meisten Sinn macht.

    Aber nochmal zum Thema:
    Mir ist es recht, wenn sich die Maklerpools in Deutschland zu diesen Themen austauschen und versuchen, etwas zu bewirken. Und wer da seinen Mund aufmacht, ist mir egal, ob bd oder FF oder sonstjemand…

    Herzliche Grüße aus dem Süden.

  6. Lieber Herr Pradetto,
    ich bin schon eine ganze Weile als unabhängiger Makler aktiv und das auch aus voller Überzeugung. Ich bin ein offener Mensch und habe Ihnen persönlich und blau direkt mitgeteilt, dass ich mich in Zukunft beruflich anders aufstellen werde.
    Ob das in der Ausschließlichkeit ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Ich habe aber nicht erwähnt oder Sie darum gebeten, dass Sie in Ihrer Eigenschaft als Geschäftsführer von blau direkt diese Tatsache in Ihrem Blog oder an meine Kunden (in CC als Email) kommunizieren.
    Es steht Ihnen frei an meinen Äußerungen zu zweifeln – vielleicht sollte ich meine Erfahrungen auch mal in einem Buch niederschreiben und in diesem Zusammenhang eine Befragung der Maklerkollegen hierzulande durchführen.
    So wie Sie mit mir und eben angesprochenen Kunden kommunizieren, wunder ich mich, dass Sie sich über meine Formulierung ärgern.

    „Der Kunde ist der Souverän der auswählt, entscheidet und die Linie von Beginn bis Ende vorgibt“. Hääää? Sind Sie sicher?
    Ob wir von anschleppen, bringen oder irgendeine formellere Formulierung verwenden. Wir, die Makler, die Vermittler etc. bringen Ihnen Futter…geben als Makler oder unabhängige Vermittler z. T. viel Geld für den Kundenfang aus, mittels Werbung, Internetauftritt und Leads…etc. Und dann darf man nun mal als Mensch mit einer eigenen Meinung Ihr System in Frage stellen.

    Ich weiß genau, dass Sie nichts was hier geschrieben wird einfach so stehen lassen können und Sie auf alles Ihre Antworten haben. Und ich bin mir auch sicher, dass die blau direkt Makler, die regelmäßig an diesem Blog teilnehmen und in der Anzahl leider überschaubar sind, Sie in Ihrer Meinung hier unterstützen.

    Ich freue mich für jeden Kollegen, der Ihre Dienstleistungen zu schätzen weiß und langfristig erfolgreich mit Ihnen zusammenarbeitet.

    Es gibt allerdings auch genug Kollegen, bei denen es anders aussieht.

    Teil eines Mehrwerts von blau direkt sind ja die oft gelobten Vergleichsrechner. Wenn ich z. B. mal den PKV Vergleich nehme, so ist dieser auch nur zur Orientierung nicht brauchbar.
    Abgesehen davon, dass das Ergebnis doch sehr mau ist, so ist es Stand heute und der letzten Monate auch einfach falsch, oder mache ich irgendetwas falsch.
    PKV Vergleich, 2 Bett, bis zu 900 Euro SB, kein Tagegeld, Beginn: 1.12.13, Geb. Dat. 01.12.76 Ergebnis: Continentale Economy-U 381,64 Euro Ergebnis PKV-Premium-Selection: 303,42 Euro.
    Das sind knapp 80 Euro Unterschied. Beim nächstplatzierten Tarif der Hanse sinds knapp 100 Euro Fehlbeitrag, bei der ARAG K600 ebenfalls knapp 100 Euro Differenz monatlich.

    Die Frage ist, wo liegt hier mein Mehrwert als Makler, wenn der Online-Rechner seit Monaten falsche Zahlen ausweist??

  7. Die Fehlermeldung zum PKV-Vergleich habe ich weitergegeben.
    Ich schlage jedoch vor, entsprechende Fehlermeldungen unkompliziert per mail einzumelden, statt monatelang zu warten, um diese dann in einem Blogbeitrag mit anderem Thema zu schreiben!
    Wenn Sie uns mit entsprechender Information zügig die Möglichkeit zum Support geben, haben Sie mehr von unserer Dienstleistung.
    🙂

  8. „[10:13:23] [blau] Tanja Goldmann: Durch die Umprogrammierung des Rechners auf die Voreinstellung (Berechnung mit KT ab dem 43. Tag von 100,- EUR) haben wir zur Zeit das Problem, daß das Tagegeld nicht abgewählt werden kann. Dieser Fehler ist Alex bereits seit einer Woche bekannt, aber noch nicht behoben. Die beschriebenen Differenzen von 80 bis 100 EUR kann ich nicht nachvollziehen.“

    Der Support wird bei Ihnen diesbezüglich nachhaken, um festzustellen ob es sich um einen Fehler oder Fehlbedienung handelt. 🙂

  9. Sehr geehrte Makler-Kollegen!

    Ich selbst bin nicht an blau direkt angebunden. Meinem Wechsel aus der über 20jährigen Tätigkeit in der AO eines großen Versicherers in den Status als Makler hat bei mir die AURA Finanz GmbH aus Stuttgart ermöglicht und begleitet. Dafür bin ich heute noch dankbar, auch wenn die AURA nach nur etwas mehr als 6 Monaten meiner Zugehörigkeit in die Insolvenz gegangen war!

    Die Suche nach einem guten Servicepartner war und ist indes sehr schwer, meines Erachtens aber überlebensnotwendig, da kein Einzelmakler in der Lage sein wird, unzählige Anbindungen selbst zu bedienen und zu pflegen, ohne Gefahr zu laufen, am Ende lediglich Mehrfachagent und/oder überhaupt noch unabhänig zu sein!

    Nach einem kurzzeitigen aber sehr ernüchternden Fiasko mit der 1:1 Assekuranzservice AG, mit der ich mich noch weiter herumärgern muss, habe ich wieder einen „Hafen“ gefunden. Dabei hatte ich auch mit blau direkt, FondsFinanz, maxpool und anderen geliebäugelt, da ich dachte, Größe sei für den Status der Unabhängigkeit wichtig. Wie man an einigen Markttielnehmern erkennen kann, ist aber Größe dann doch nicht der Garant für unabhängigen Erfolg.

    Am Beispiel der 1:1 musste ich feststellen, dass Große oft kaum mehr ein Ohr für die Ideen und Interessen eines einzelnen Maklers haben. Schließlich funktioniert das Geschäftsmodell aus der Sicht der Entscheider dieser Pools ja offensichtlich ganz gut. Weshalb dann etwas daran ändern?

    Wie das nun bei blau direkt gehandhabt wird, weiß ich natürlich nicht. Ich habe mich ja für einen anderen Partner entschieden. Es hätte auf meiner Suche aber auch passieren können, dass ich mich für die Infinus entschieden hätte! Bin ich froh, dass dies nicht geschehen ist…

    Kurzum. Dass ein Servicedienstleister diesen Service nicht umsonst erbringen kann ist logisch. Schließlich braucht man einen Partner, der auch morgen noch existiert und stark genug ist, um am Markt unabhängig zu bleiben. Die AURA hatte schlicht zu viel getan und dafür offensichtlich zu wenig bekommen! Die Ausgewogenheit machts am Ende. Und was der Einzelne unter ausgewogen versteht, kann man leider oft auch daran erkennen, dass es bisweilen gar eine Art von Poolhopping oder Mehrpoolanbindungen gibt. Ich meine, dass das Ganze nur funktionieren kann, wenn sich die Partner gegenseitig unterstützen und dem anderen seinen hieraus resultierenden Erfolg auch gönnt. Dafür ist es vielleicht auch erforderlich, sich für einen Partner zu entscheiden uns sich auf diesen zu konzentrieren!

    Abgesehn von dem Thema Zusammenarbeit und wer wohl die beste Lösung zu niedrigsten Kosten bietet, hoffe ich insgesamt, dass sich die Makler, am wünschenswertesten mit einem „streitlustigen“ Interessenverband, unbedingt endlich Gehör verschaffen! Ob dies ein Pool darstellen kann, mag ich aufgrund meiner Erfahrungen zu bezweifeln. Dieser müsste sich schon der Gerechtigkeit vor Umsatzinteressen verschreiben, um sich wirklich mit den Entscheidern der Versicherer und der Politik anzulegen!

    In meinem Fall hatte meine ehemalige AO-Gesellschaft gar damit gedroht, die Zusammenarbeit mit der AURA einzustellen, wenn diese sich nicht von mir trennen würde! Die AURA hatte mir den Rücken gestärkt, existiert aber heute nicht mehr. Vielleicht auch deshalb, weil der betreffende Versicherer in über 8.000 Fällen – also nicht nur in meinem Fall – eine Bestandsübertragung verweigerte!?

    Aber es gibt viele „Baustellen“ – nicht nur solche wie der BER, Stuttgart 21 oder die Elb-Philharmonie 🙂 – die dringend angegangen werden müssen:

    Kann es denn sein, dass ständig über Provisionsdeckelungen und Haftzeitverlängerungen diskutiert wird, wenn andererseits der Vertrieb über die AO Unsummen verschlingt und eben nicht (nur) die Ausreißer unseres Berufsstandes, zu deren Machenschaften im Übrigen immer auch einige Gesellschaften oder deren habgierige Entscheider und die Politik gehören, die in welcher Form auch immer mitmischen?!

    Kann es denn sein, dass in Wahrheit sehr oft die Versicherer selbst derartige Diskussionen befeuern, nur um sich gegen den wachsenden Markt der Makler zu stellen, da die AO-Vermittler die zwar erheblich teurere aber „pflegeleichtere“ Vertriebsschiene ist?!

    Kann es denn sein, dass nach wie vor jeder gebundene Vermittler nicht dazu verpflichtet wurde und wird eine eigene Registrierung „mit Erlaubnis“ nachzuweisen?! Wieviele würden da durchs Raster fallen, wenn die Gesellschaften nicht mehr den „Leumund“ des Vermittlers „decken“!?

    Kann es denn sein, dass der Makler überall mit dem Thema Haftung konfrontiert wird, währenf der gebundene Vermittler der AO, und auch die betreffenden Gesellschaften, nahezu völlig haftungsfrei agieren dürfen!

    Die AO-Vermittler weil diese nach einer gewissen Berufspraxis sehr wohl wissen, dass das von ihrem Kunden benötigte Produkt bei ihrer Gesellschaft entweder gar nicht oder nur zu unzulänglichen Konditionen, anderweitig aber erheblich besser und/oder günstiger zu haben ist. Die AO-Vermittler also, weil sie wider besseren Wissens das Vertrauen ihrer Kunden missbrauchen!

    Die Gesellschaften, weil diese die Produkte des AO-Vertriebes, teilweise sogar noch nicht einmal besonders „umgelabelt“, für den Makler mit teils erheblich besseren Bedingungen und dabei dennoch teils erheblich günstigeren Prämien, kurzum also marktgerechter ausstatten!? Die Gesellschaften also, weil sie schlicht ihren eigene AO-Vertrieb und deren Kunden hintergehen!

    Kann es sein, dass dies alles straffrei bleibt, während wir für jeden nicht ordentlich dokumentierten Fall haften?! Wir haften ja neuerdings sogar für den schlechten Verlauf einer Fondspolice, weil es zu unseren Aufgaben gehöre, diese laufend zu überwachen und den Kunden beim Switchen und Shiften zu beraten! Oder wenn wir den Kunden nicht darüber aufklären, dass das Bezugsrecht nur mittels notariellem Schenkungsvertrag an den Erben vorbei vereinbart werden darf! Wofür haftet der AO-Vermittler?

    Ist der Verkauf über AO-Vermittler überhaupt noch mit den Regeln des Verbrauchersschutzes vereinbar, denen wir uns ständig unterwerfen müssen?! Oder ist der Vertrieb über die AO, zumindest und vor Allem dann, wenn sich die betreffende Gesellschaft auch dem Makler-Vertrieb bedient, nicht in Wahrheit eigentlich schon legaler Betrug?!

    Oder kann es eigentlich sein, dass wir Makler in unzähligen Fällen unsere Leistungen umsonst erbringen?! Umsonst, weil diverse Gesellschaften uns wenn überhaupt nur als Korrespondenzmakler anerkennen, wir aber dann faktisch die Arbeit und Haftung übernehmen, während der Mandant im Rahmen seiner Beitragszahlung aber nach wie vor eine Vergütung dieser Dienstleistungen entrichten muss?! Muss die betreffende Gesellschaft nicht vielmehr entweder zu einer courtagepflichtigen Anerkennung und Übertragung, nach dem explizit per Makler-Vertrag bekundeten Willen des Mandanten, oder aber zu einer sofortigen Minderung des Beitrages um die seitens der AO und/oder Gesellschaft nicht mehr erbrachten Dienstleistungen gezwungen werden?! Ist es also verbraucherrechtlich zulässig, hier ohne jegliche Gegenleistung Vergütungen einzubehalten, von der der Mandant ausgehen muss, dass diese der von ihm beauftragte Makler erhält? Ist das gar eine Veruntreuung von Kundengeldern oder doch „nur“ eine Unterschlagung uns zustehender Vergütungen?!

    Ich beende diese Auflistung mit der Frage:

    Welcher Interessenverband, welcher Pool hätte den Mumm dies anzusprechen und auszufechten?!?! blau direkt?

    Freundliche Grüße

    Michael Speiser

  10. Ihrem letzten Absatz bzgl. der unentgeltlichen Korrespondenz-Maklerschaft möchte ich ausdrücklich zustimmen. Und ja: ich kann mir schon vorstellen, dass ein diskussionslustiger Poolchef von blau direkt sowas angeht…

    Viel Erfolg weiterhin!

  11. @Mario @Speiser

    Ja und nein. Natürlich bleiben wir in erster Linie ein Wirtschaftsunternehmen und haben vorrangig eigene Interessen. ES gibt jedoch wesentliche Überschneidungen und da wirken wir. Aktuell ist dies beispielsweise ganz intensiv beim LV-Deckel der Fall.

    Und ja Mario natürlich ist auch uns die Korrespondenzmaklerschaft ein Dorn im Auge. Hier gibt es bereits ein Urteil. Hat der Makler eine Courtagevereinbarung,so sind vergütungslose Korrespondenz-Maklerschaften nicht mehr zulässig.
    Bei diesem sensiblen Thema wirken wir jedoch diskret im Hintergrund,denn natürlich besteht in Deutschland Vertragsfreiheit. Übst Du zu viel Druck aus, will ein starrköpfiger Versicherer vielleicht nicht mehr mit Dir arbeiten. Da wäre dann nichts gewonnen.
    Wir haben hier bereits viel erreicht, denn kaum ein Pool erhält mehr Übertragungen als wir. So können wir beispielsweise nicht nur Allianz Sachverträge courtagepflichtig übernehem (was schon selten für Pools ist), sondern sogar die alten Ost-Monopolverträge.
    Zu den Erfolgen jüngerer Zeit gehört auch die Signal Iduna, die nun courtagepflichtig überträgt.

    In diesem Themenfeld kommt es auf Diplomatie an. Wir müssen die Versicherer überzeugen, das unsere Arbeit als Makler wichtig und nützlich für ihn ist. An die Politiker darf man hier nicht, dies würde lediglich der Frage Vorschub leisten, warum ein Makler im Kundenauftrag eigentlich vom Versicherer bezahlt wird. Eine Umstellung auf Honorarvergütung wäre ja nicht unbedingt ein erstrebenswertes Ziel…

    Kollegiale Grüße
    Oliver Pradetto

  12. Erschreckend was man im Nachhinein alles für Fehler im eigenen Text entdeckt, die man zuvor mehrfach „überlesen“ hat! Vieleicht habe ich aber das Glück, dass dies auch den Lesern nicht auffällt. Jedenfalls entschuldige ich mich dafür und danke, dass dies niemand kritisiert hat 🙂

    @ Mario Strehl

    Hallo Herr Strehl,

    ich danke für Ihr Feedback, entnehme aber aus den Äußerungen des Herrn Pradetto doch eher, was ich immer höre…

    @ Oliver Pradetto

    Sehr geehrter Herr Pradetto!

    SORRY, aber das müssen Sie mir schon näher erläutern, wie Sie beim LV-Deckel „wirken“. Es steht doch wohl außer Frage, dass es hier zu Beschneidungen kommen wird und diese doch eher im Sinne der Versicherer und zugunsten der AO ausfallen werden.

    Irgendwo werden wir bei 25 – 30%o Abschlusscourtage und/oder einer (anteiligen) ratierlichen Vergütung, bei mindestens 5 Jahren Stornohaftung landen! Unter „wirken“ würde ich verstehen, dass es zu derartigen (weiteren) Beschneidungen gar nicht erst kommt, da uns schon die aktuellen Regelungen zu reinen „Kreditnehmern“ der Versicherer machen; die Stornoreserven mal ganz außen vor gelassen!

    Das Mindestziel wäre doch, dass die Versicherer nicht „unsere Provisionen“ sondern ganz klar die gesamten Abschlusskosten, und damit natürlich auch die „Vergütungen“ der „übergeordneten Ebenen“ ausweisen müssten. Auf keinen Fall aber die aktuell diskutierte „rein bilanziell beschränkte“ Abschlussvergütung, während weitere Vergütungsanteile, wie z. Bsp. die Boni der AO und der Strukkis, aus dem Unternehmensgewinn entnommen werden können. Das sind am Ende doch nichts anderes als verschleierte Entnahmen aus den Geldern der Kundenkollektive, also auch unserer Kunden, aber wieder zugunsten der AO und Strukkis! Dem Kunden wird indes suggeriert, dass der Abschluss über die AO die gleichen Kosten verursacht wie der Abschluss über den Makler! Ich kenne aber zumindest keinen (echten) Makler oder Maklerverbund bzw. Pool, der neben den Provisionen auch noch an horrend teuren, oft starbesetzten Incentives teilnimmt…

    Zu den „vergütungslosen „Korrespondenz-Maklerschaften“ erlaube ich mir die Frage, ob Sie, ob wir es nötig haben, uns mit „starrköpfigen“ Versicherern zusammen zu arbeiten?! Gibt es am Markt nicht genügend weniger „starrköpfige“ Versicherer, nicht genügend reine Makler-Versicherer, mit denen derartige Probleme eher selten entstehen? Wollen die am Ende des Tages nicht alle unser Geschäft? Geben Sie nicht im Umkehrschluss zu, dass Sie, dass wir also de facto doch wieder abhängig sind?!

    Nebenbei; ich kenne genügend Makler, -Pools, -Verbünde, die mit der Allianz und anderen „Problemversicherern“ courtagepflichtige Übertragungen vereinbaren konnten. Was aber ist der Preis dafür, dass diese letztlich nicht dazu bewegt werden konnten, schlicht das für Recht anzuerkennen was „Recht und Billig“ ist?! Etwa, dass diese Verträge dann natürlich nicht zur nächsten Fälligkeit umgedeckt werden und/oder dass natürlich auch ein gewisser Umsatz über den betreffenden Versicherer getätigt wird!?

    Wer braucht am Ende des Tages wirklich eine Allianz (Sach) oder eine Signal Iduna? Ihre Eigenwerbung an dieser Stelle halte ich daher für unangebracht.

    Wir sollten es also überhaupt nicht nötig haben, uns in irgendeiner Form von welchem Versicherer auch immer „gängeln“ zu lassen! Wir sind einzig unserem Kunden verpflichtet! Ich hoffe an dieser Stelle, dass Ihr Eingangsstatement, dass Sie „in erster Linie ein Wirtschaftsunternehmen“ mit „vorrangig eigenen Interessen“ sind, indes nicht als „Offenbarungseid“ (miss)verstanden werden muss!?

    Wir sind Interessenvertreter unserer Kunden! Unser wirtschaftlicher Erfolg ergibt sich aus unserer sauberen Arbeit für und mit zufriedenen Kunden, die letztlich alles finanzieren, also unseren einzigen „Wirtschaftsfaktor“ darstellen (sollten)!

    An dieser Stelle muss ich Herrn Müllenholz beipflichten: Tatsächlich „schleppen wir Kunden und deren Geld heran“! Das ist es was die Versicherer von uns erwarten und nichts anderes. Dass wir dies indes nach einem anderen Leitmotiv tun (sollten), wird durch den von Herrn Müllenholz gewählten Ausdruck wohl nicht angezweifelt.

    Bei allem Respekt! Niemand wird Ihnen und uns das Recht absprechen in unserer Tätigkeit einen wirtschaftlichen Erfolg anzustreben oder zumindest „als Gutmensch ebenfalls überleben zu müssen“. Wenn ich aber von „Wirtschaftsunternehmen“ und „eigenen Interessen“ höre, drängt sich mir schon hier und da der Verdacht auf, das Maklertum könnte sich am Ende nur als „Mittel zum Zweck“ entpuppen!?

    Wem der finanzielle Erfolg wichtig(er) ist, der sollte in der Ausschließlichkeit bleiben! Dort habe ich jedenfalls über mehr als 20 Jahre locker das Doppelte von dem erwirtschaftet, was ich heute verdiene!

    Zum diesem Thema äußern Sie sich überhaupt nicht. Nicht zu der produktbezogenen Ungleichbehandlung der AO-Vermittler und deren Kunden. Nicht zu dem Thema Registrierung und Leumundsnachweis. Auch nicht zum Thema Haftung oder zur verbraucherrechtlichen Bedenklichkeit des AO-Vertriebes insgesamt.

    Hier aber sehe ich ein gewaltiges Druckmittel gegen die Versicherer wie auch gegen die Politik!

    Anstatt Ängste zum Thema Honorarberatung zu befeuern, sollten diese „AO-Themen“ das Pfand in den Verhandlungen mit den Versicherern und der Politik sein!

    Wir wissen doch alle, dass es zu einer reinen Honorarberatung sicher nicht (so bald) kommen wird. Dafür ist die Lobbyarbeit der Versicherer und vielleicht sogar die der Makler-Pools, wie blau direkt (?), viel zu stark. Viel zu viele Arbeitsplätze stünden dabei auf dem Spiel. Und auch die Qualität und Bezahlbarkeit der Verbraucherberatung darf in diesem Zusammenhang nicht übersehen werden.

    Auf dem Weg zur Honorarberatung, einer Koexistenz zwischen der Honorarberatung und dem Maklertum oder einfach dem Kampf gegen die reine Honorarberatung, sehe ich aber das Thema AO – aus Kostengründen, aus Gleichbehandlungsgründen, aus Verbrauchergründen – für ein gewichtiges Verhandlungsargument gegenüber der Verbraucherlobby und der EU!

    Mit der Verpflichtung der Versicherer

    – keine Vermittler ohne eigene Registrierung „mit Erlaubnis“ mehr zu beschäftigen
    – jedem auch bereits aktiven Vermittler die Einholung dieser Registrierung aufzuerlegen
    – dem Maklertum keine Sondertarife und Konditionen mehr zu bieten
    – Geschäftspläne und entsprechende Bonifikationen abzuschaffen
    – die wahren Kosten der unterschiedlichen Vertriebswege offen zu legen
    – den per Makler-Mandat bekundeten Willen des Kunden uneingeschränkt anzuerkennen

    könnte bereits eine spürbare Bereinigung des Marktes herbeigeführt werden. Das würde der Verbraucherschutz und Brüssel sicher nicht nur begrüßen sondern massiv unterstützen und uns aus der Diskussion der reinen Honorarberatung ein gewaltiges Stück befreien!

    Wir sollten es nicht nötig haben, unseren Mandanten „Sondertarife“ anzudienen und damit das Hintergehen des eigenen AO-Vertriebes und derer Kunden durch so manchen Versicherer zu unterstützen! Dies widerspricht dem Kollektivgedanken, wenn Teile des Kollektivs aus deren Kollektivvermögen erheblich mehr Leistungen trotz teilweise erheblich geringerer (Beitrags-)Beteiligung abrufen können. Das ist schlicht Unrecht!

    Zudem schüren derartige „Sondertarife“ Umsatzforderungen und untergraben damit unsere Unabhängigkeit!

    Es gibt für uns Makler genügend Alternativen, um das benötigte Produkt für unsere Mandanten anderweitig zu besorgen. Und wenn es ein solches Produkt nicht gibt, dann brauchen wir uns auch bezüglich der Haftung leine Gedanken zu machen. So sind wir aber immer der Gefahr ausgesetzt, dass doch irgendwo irgendein Versicherer irgendetwas „strickt“, von dem nur „Eingeweihte“ etwas wissen dürfen!

    Es gibt damit also nicht nur den Wettbewerb zwischen der AO, dem Maklertum, den Strukkis, den Direkt- und den Onlineversicherern. Es gibt darüber hinaus einen Wettbewerb unter den Maklern selbst, und das bei ein und denselben Gesellschaften! All das zu Lasten der Glaubwürdigkeit und damit des Vertrauens in unseren Berufsstand.

    Generell müssen Versicherer, die einerseits ihre Produkte mittels eigener AO vertreiben, sich aber andererseits zu dieser durch den Vertrieb über Makler selbst im Wettbewerb befinden, in die Maklerschaft abwandernde AOler, deren und anderer Makler-Mandate courtagepflichtig anerkennen und zur Waffengleichheit verpflichtet werden! Alles andere ist verbraucherrechtlich zumindest bedenklich.

    Dies sind doch die wahren Gründe der Diskussionen um die reine Honorarberatung. Die vielfachen und eben nicht offensiv angegangenen Ungleichbehandlungen und Belastungen der Verbraucher, die den Eindruck erhärten müssen, dies sei alles mit einem Provisionsverbot zu regeln. Und genau betrachtet haben die Befürworter der Honorarberatung in diesem Punkten sogar Recht! Hier sollten wir entschlossener handeln, auch und gerade gegen die Interessen „starrköpfiger“ Versicherer.

    An dieser Stelle wiederhole ich gerne, dass die Vereinnahmung von Betreuungsvergütungen ohne entsprechende Gegenleistung eine Veruntreuung von Kundengeldern darstellt oder, um es aus Sicht eines „Wirtschaftsunternehmens“ zu betiteln, eine Unterschlagung von Vermittlervergütungen!

    Dies alleine sollte einen starken Partner, einen starken Marktteilnehmer, einen Vertreter der Interessen von uns Maklern mehr interessieren als den eigenen wirtschaftlichen Erfolg! Ohne diesen aus den Augen zu verlieren oder verlieren zu müssen.

    Mein persönliches Urteil zu blau direkt kann daher nur so lauten:

    Außer viel taktischem BLABLA und Eigenwerbung haben Sie, Herr Pradetto, leider auch nicht viel zu erwidern. Und nein, Sie haben den Mumm ebenso wenig und verfolgen stattdessen ganz „eigene Interessen“ eines „Wirtschaftsunternehmens“.

    Sie sind damit „nur“ Makler-Dienstleister und beherrschen diesen Part sicherlich auch. Die erweckte Hoffnung, Sie könnten darüber hinaus auch als Vertreter unserer Interessen taugen, haben sich indes bei mir zerschlagen!

    Freundliche Grüße

    Michael Speiser

  13. Wir sehen den Makler zwar in vielen Punkten mit Interessen,die denen von Versicherern entgegenstehen, insgesamt sehen wir den Makler aber als Partner von Versicherern. Die von Ihnen gewünschte Frontalopposition gegenüber den wichtigsten Handelspartnern werden wir sicher niemals leisten.
    Als Makler ist es unsere Aufgabe Kundenwünsche zu erfüllen. Aussagen wie die, das man als Makler bestimmte Versicherer nicht brauche offenbaren möglicherweise,dass die Kundenwünsche dann wohl doch nicht so wichtig sind wie die persönlichen Ansprüche?
    Mal ehrlich:Wer per se eine negative Einstellung gegenüber Versicherern hat sollte konsequent sein und seine Kunden keine Verträge bei Versicherern vermitteln – ergo nicht mehr als Makler arbeiten.

  14. Sehr geehrter Herr Pradetto,

    NEIN, wir sind keine Partner der Versicherer! Wir sind Partner unserer Mandanten!

    Sie müssen sich schon entscheiden!

    Ist unser Kunde nun Souverän? Sie wissen was Souverän heißt?

    Dann dienen Sie diesem Souverän und vermtteln zwischen den Interessen Ihrer Kunden und den Versicherern. Besorgen Sie den Versicherungsschutz den Ihre Kunden benötigen! Aber besorgen Sie nicht den Versicherern das Geschäft! Das ist als Makler nicht Ihre Aufgabe!

    Nicht ich sollte mir daher Gedanken machen, ob ich als Makler arbeiten sollte, sondern Sie sollten sich vielmehr fragen lassen, was Ihre waren Beweggründe sind, sich über Ihre eigentliche Funktion als Makler-Dienstleister selbst zum Interessenvertreter erheben zu wollen!

    Dazu bedarf es eben schon etwas mehr Mumm! Den haben Sie indes nicht.

    Beschränken Sie sich daher auf das was Sie sind: ein Dienstleister. Überlassen Sie die Interessenvertretung denen die sich wirtschaftlich unabhängig wirklich für unsere und die Interessen unserer Kunden einsetzen können und wollen!

    Freundliche Grüße

  15. Ein Steuerberater vertritt nicht den Mandanten gegen den Staat. Ein Rechtsanwalt vertritt nicht ausschließlich die Interessen seines Mandanten,sondern betreibt Rechtspflege.
    Auch der Makler ist handelsrechtlich in erster Linie dem Interessenausgleich verpflichtet.
    Der Glaube dass man nur dem Kunden dient beruht auf einem Missverständniß des Berufsbildes und der rechtlichen Situation.
    Ansonsten schließe ich mich Marios weisen Worten an: Popcorn für alle, das hat was!

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