In letzter Zeit waren einige von Euch etwas verstimmt, weil blau direkt Kfz-Anträge abgelehnt hat. Im folgenden Video erklären wir Euch den Grund dafür.
Ablehnungsgrund für Kfz-Anträge
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In der Regel lehnen wir Kfz-Anträge ab, da das Fahrzeug bereits mit einer fremden eVB zugelassen wurde. Dabei haben sich viele von Euch gefragt, was das soll und dass das doch kein Problem darstellt. Denn das neue Unternehmen kann einfach eine VBÜ ausstellen. Und damit habt Ihr recht: Das ist theoretisch möglich.
blau direkt-Prozess funktioniert etwas anders
Wir möchten, dass eine eVB nur ausgegeben wird, wenn der Kunde sich bereits für einen Versicherer entschieden hat. Deshalb bekommt Ihr bei uns auch nur eine eVB, wenn Ihr bereits einen Antrag gestellt habt. Natürlich gibt es aber auch andere Wege, um eine eVB zu bekommen wie beispielsweise direkt von einer Gesellschaft oder NAFI. Ist dies der Fall und wurde das Fahrzeug zugelassen, möchten wir, dass der Antrag auch bei dieser Gesellschaft gestellt wird. Das ist unsere faire Art mit allen Produktgebern zusammenzuarbeiten, ohne dort zusätzlichen Aufwand zu erzeugen.
Das könnt Ihr bestimmt nachvollziehen oder?
ja, ist fair und verständlich.
Nur was mache ich, wenn – wie meist – die Kfz-Zulassung natürlich für den Kunden völlig überraschend sofort erfolgen soll und ich den Vorversicherer oder Fahrzeugdaten noch nicht kenne, bei Neukunden z.B. auch die Bankverbindung noch nicht? Der Antrag erfordert eine ganze Menge Angaben die ich im Einzelfall noch nicht zusammen habe. Wenn ich erst alles erfrage und recherchiere sagt der ein oder andere Kunde, das sei woanders einfacher.
Die Vorgehensweise geht ja davon aus, dass die User Eures Systems öfter mal nicht fair sind und besser reglementiert werden. Wie gesagt: verständlich aber im Einzelfall hinderlich. Und Ende November/Anfang Dezember bei überlasteten Versichererhotlines nach eVBs zu betteln ist kein Spaß. Bin also leider bestärkt in meiner Ansicht, dass Kfz viel Aufwand aber wenig Ertrag bringt.
Lieber Herr Wendt. Um Ihre letzte frage zuerst zu beantworten, nein ich kann nicht alles nachvollziehen. Prozessoptimierung für den Makler wurde uns versprochen, im Augenblick werden die Prozesse aus Maklersicht jedoch eher sub-optimiert. Schön, wenn Abläufe geradlinig sind und in ein Schema F passen. Leider rufen beim Makler gerne gerade die Kunden an, die mit dem ebenfalls geradlinigen check24 nicht zurecht kommen. Schon mal in der Praxis gewesen? Der Kunde ruft an, ich bin gerade im Auto auf dem zur Zulassungsstelle, gib mir mal ne EVB. Genau diesen Fall kennt so ziemlich jeder Kollege nur zu gut. Klar, kann man in RuV connect unter Angabe der blaudirekt Agenturnummer dann schnell eine EVB erzeugen, wo sogar noch blaudirekt als Ansprechpartner genannt ist. Kein schöner, aber ein durchaus realistischer Vorgang. So ganz nach Schema F läuft es eben doch nicht. Man nehme nur die Condoranträge, die 3 Monate lang bei blaudirekt nicht nach Schema F liefen, da aus Versehen zu hoch rabattiert wurde. Aufgefallen ist mir das bereits im Oktober, früher hätte ich mal schnell in Jessen angerufen und der Fall wäre in die Klärung gekommen, was Euch wahrscheinlich 1000 Nacharbeiten erspart hätte. Ja, ihr seid ein neues Team und macht mit Sicherheit dafür einen ganz guten Job, allerdings scheint die Übergangslösung, die Telefonleitungen zu kappen und bearbeitungsintensives Geschäft links liegen zu lassen wohl zur Dauerlösung zu werden. Dennoch sind ist auch das ersatzweise vorgesehene Kommunikationsmittel Email nicht wirklich voll funktionstüchtig. Auf Rückfragen, wieso ein glatter Antrag 9 Tage liegen bleibt, kommt zwar keine Antwort aber es wird nach 11 tagen immerhin eine Antragsweiterleitung initiiert. Für uns Makler ist dies kein zufriedenstellender Zustand, Aber Hauptsache es läuft jetzt alles nach Schema F. P. S. Ja ich mag blaudirekt!
Hallo Herr Wendt,
wir hatten es ja vor kurzem schon einmal und ich möchte das auch hier nochmal zur Sprache bringen, weil das garantiert jeder Makler kennt, zum Beispiel:
Ein Kunde ist bei der Pfefferminzia versichert, schon seit 4 Jahren meinetwegen, es ist ein Vertrag der über blau läuft, also Aktivvertrag. Jetzt ruft der Kunde an und möchte einen Vergleich für ein neues Fahrzeug. Da geht es schon los, es ist teilweise schwierig die Fahrzeuge einwandfrei zu identifizieren. Also such ich mir im zweifelsfalle ein Fahrzeug aus das passen könnte. Jetzt stelle ich fest okay, die Banania ist aber nun günstiger als seine bisherige Gesellschaft. Wie soll ich nun einen vernünftigen Vertrag generieren um an die eVB zu kommen? Nicht immer haben wir als Makler alle Angaben die wir benötigen.Oftmals erfahren wir die wichtigsten Daten erst, wenn das Fahrzeug zugelassen ist und der Kunde mir den Fahrzeugschein bringt. Wer kennt das nicht, dass wenn ich einen Kunden nach dem Erstzulassungsdatum frage er das nicht kennt oder sagt „ich glaube das ist ist 2010“. Hab ich dann den Fahrzeugschein in der Hand kommt dann Mai 2008 raus oder so…. Ihr wisst was ich meine.
Noch schlimmer ist es bei Fremdverträgen und Neukunden. Ich habe keine Lust einfach eine eVB zu generieren und dann eine eVBÜ zu beantragen. Das sind unnötige Schritte für uns und für die Gesellschaft.
Ich kann verstehen, dass ihr es gerne einfach hättet. Aber wenn ich mal zum Beispiel bei AMEX ein KFZ rechne, dann bekomme ich unabhängig von der Gesellschaft eine eVB. Wie machen die das denn danach? Da scheint es doch auch zu funktionieren.
Wir hätten es auch gerne einfach, bitte schaut, dass ihr das für uns praxisnaher löst. Ein dickes Dankeschön dafür und auch ein Dankeschön, dass es trotzdem ihr ein neues Team seid, doch in den allermeisten Fällen gut läuft.
In diesem Sinne noch nen schönen Nikolaustag.
Hallo Herr Wendt,
wie soll das gehen? Wie stelle ich einen Antrag vor der Kfz-Zulassung. Die notwendigen Angaben zur Antragstellung liegen erst nach der Zulassung vor (z.B. Kennzeichen, Zulassungsdatum).
Wäre schön wenn Sie mir erklären können wie man einen Antrag stellt ohne die notwendigen Daten zu haben.
Viele Grüße
Moin Moin die Herren,
vielen Dank für die Kommentare. Es stimmt, ein Standardprozess wird nie auf alle möglichen Fallkonstellationen passen. Wir versuchen natürlich vieles möglich zu machen, dennoch sind wir uns wohl einig, dass wir Standardprozesse brauchen, um auf Dauer wettbewerbsfähig zu bleiben.
Und der aktuelle Prozess hat viele Vorteile: Es wird gleich der richtige, für den Kunden günstige Tarif gewählt. Auch wenn sich im Nachgang rausstellt, dass ein Datum nicht ganz passte, ist die Tendenz korrekt. Und so muss im Nachgang nicht irgendwo nach rückwirkendem Schutz geschaut werden oder eine VBÜ beantragt werden. Darüber hinaus wird der Antrag nicht vergessen und es kommen Erinnerungen an die eventuellen Fehldaten aus dem MVP.
@Herr Bendel: Sie können einen Antrag auf Fahrzeugwechsel ohne das vollständige Kennzeichen, ohne Fahrzeugidentnummer und ohne (bzw. mit einem beliebigen) Zulassungsdatum stellen. Der Antrag liegt uns dann vor und wir stellen Ihnen die fehlenden Daten als Rückfrage ein. Nach Zulassung tragen Sie diese ein und der Antrag wird an die Gesellschaft übermittelt.
Zum Schluss das andere Thema: Ein Dauerzustand wird der fehlende Telefonservice definitiv nicht bleiben. Das ist nicht unser Plan. Wir arbeiten immer daran, den Service zu verbessern oder im diesen Fall, erstmal wiederherzustellen 🙂 Statusmeldung zum Stand gab es hier: https://blog.blaudirekt.de/2018/10/probleme_in_der_antragsbearbeitung_kfz/
Dieses Jahr wurde zum Beispiel viel getan, damit das MVP und die Rechner auch im November stabil laufen. Ich bin ja erst im Februar zu blau gewechselt und habe den Vergleich nicht, aber ich habe viel feedback bekommen, das es sich stark verbessert hat. Ich hoffe, dass Ihr das auch so empfunden habt 🙂
Hallo Herr Jordan,
hallo Herr Wendt,
dass man nicht wahllos mit eVB-Nummern um sich schmeißt und hinterher fröhlich Anträge mit eVBÜs erzeugt, versteht sich doch von selbst. Wir machen relativ viel Kfz-Geschäft und bei uns kommt das keine zehnmal im Jahr vor, aber es kommt vor.
Der Hauptgrund für die Ablehnung dürfte jedoch sein, dass es nur noch ein paar Gesellschaften gibt, die überhaupt bereit sind, eine EVB rückwirkend zum Tag der Zulassung. Und da fängt das eigentlich Problem an: diesen „unfairen“ Umgang des Maklers lassen sich einige Gesellschaften sehr gut bezahlen. Die Verti rechnet in solchen Fällen sogar nach Kurztarif ab und streicht somit ein üppiges Schmerzensgeld ein. Aus so einem Austausch können ziemlich teure und unangenehme Konstellationen für Kunde und Vermitter erwachsen, die dazu noch einen Riesenaufwand nach sich ziehen, der von keiner Kfz-Abteilung sinnvoll zu stemmen ist.
Nennt die Dinge doch einfach beim Namen …. dafür hat jeder Verständnis 😉
P.S.. Die Situation, die die Kollegen beschrieben haben, gehören tatsächlich zum Makleralltag: eben mal die schnelle EVB. Hier fehlt meines Erachtens ein EVB-Generator, ohne dass man beliebig falsche Fahrzeugdaten eingeben muss, die dann wieder umständlich angefasst und geändert werden müssen.
Dieses Problem habe ich schon vor einiger Zeit angesprochen. Aber eine Lösung dieses Problems gibt es seit 2 Jahren nicht. Bei bestehenden, aktiven Versicherungen ist es ja möglich die EVB über den Altvertrag zu erzeugen, aber man bleibt da auch beim alten Versicherer.
Ich kann auch nicht verstehen, dass ich nach einem Vergleich, den ich gemacht und mich dann für einen Versicherer entschieden habe, nicht sofort eine eVB erzeugen kann. Dies ist auf jeden Fall machbar, wie uns zahllose andere Programme vormachen.
Hierbei wäre der Vorteil, dass man schon das Fahrzeug gerechnet hat und der Kunde sich schon für seinen Favoriten entschieden hat.
Man soll ja die Hoffnung die aufgeben, die stirbt zuletzt!
Meine Kollegen sprechen mir an vielen Stellen aus dem Herzen.
Ich finde euer KFZ-System katastrophal. Es macht einfach keinen Spaß damit zu arbeiten. Neben den hier beschriebenen und zutreffenden Problemen, sorgt ihr ständig für lästige Mehrarbeit und Fehlerquellen. Teilweise bringt ihr uns sogar in richtige Gefahr!
Wir hatten bisher schon mehrere Fälle, bei denen ihr Anträge ohne unser Wissen abgeändert habt oder einfach die KFZ-Anträge mit den „falschen / fiktiven-Daten“ an die VR weitergeleitet wurden.
Leute, so etwas ist ein absolutes NO-GO!
Schon mal darüber nachgedacht, in welches Licht ihr uns stellt, wenn der Kunde 4 mal eine Policen-Korrektur bekommt?
Natürlich ist es für mich nachvollziehbar, dass standardisierte Prozesse implementiert werden müssen, doch diese sollten weder zu Lasten der Versicherungsmakler gehen, noch praxisfern sein.
Mein TIPP:
Hört bitte auf damit, auf jeden neuen Zug aufzuspringen und arbeitet zuerst an den bestehenden Problemen. Eure Software muss an sehr vielen Stellen verbessert werden, damit sie auch dem Profi gerecht wird.