Wer eine gute Unfallversicherung hat, braucht keine Fahrerschutzversicherung – diese Meinung ist leider weit verbeitet und ein großer Irrtum. Zum Teil ist dies so, weil viele Leute zu wenig über die Fahrerschutzversicherung wissen.
Was ist eine Fahrerschutzversicherung?
Eine Fahrerschutzpolice ist ein Zusatzbaustein der Kfz-Versicherung. Versichert sind Personenschäden, die der berechtigte Fahrer unabhängig von der Schwere der Schuld bei einem Verkehrsunfall erleidet. Die Ansprüche aus der Fahrerschutzversicherung richten sich danach, welche Entschädigung ein Dritter nach Haftpflichtrecht zu leisten hätte.
Was wird geleistet?
Zu den Leistungen aus der Fahrerschutzversicherung zählen beisielsweise Schmerzensgeld, Verdienstausfall, behindertengerechte Umbaumaßnahmen, Haushaltshilfen oder Hinterbliebenenrenten.
Schadenbeispiel
“Eine alleinerziehende Mutter (26 Jahre) zweier Kinder im Alter von 3 und 5 Jahren bricht sich bei einem selbstverschuldeten Autounfall auf dem Weg zum Wocheneinkauf das rechte Bein. Aus einer privaten Unfallversicherung ist in solchen Fällen nur eine geringe Entschädigungsleistung oder teilweise nichts zu erwarten.
Damit die junge Familie ihr Leben weiter bewerkstelligen kann, ist in jedem Fall eine Haushalthilfe notwendig. Je nach Versicherungsgesellschaft kommt die Fahrerschutzversicherung für diese hohen Kosten, welche oft im 5-stelligen-Bereich liegen, auf.“
Was kostet diese Absicherung?
Die Prämie für eine Fahrerschutzversicherung liegt bei durchschnittlich 25 bis 30 Euro im Jahr. Damit ist diese kostengünstige Variante optimal um vorhandene Versicherungslücken zu schließen.
Versicherungsmakler sollten aus haftungsrelevanten Gründen ihre Kunden daher immer über die Möglichkeit dieser Absicherung informieren. Um das Bewusstsein Ihrer Kunden für dieses Produkt zu schärfen, haben wir bei unserer Hausmarke Red-Star sogar zusätzliche Rabatte bei Auswahl des Fahrerschutzes im Vergleichsrechner hinterlegt.
Haben Sie Anregungen oder Fragen kommen Sie gerne auf mich oder mein Team zu.
Lieber Mirco,
Du sprichst mir aus dem Herzen! Unabhängig von diesem sehr wichtigen Versicherungsschutz noch ein Hinweis an die Maklerkollegen. Wünscht der Kunde diesen Versicherungsschutz nicht, sollte das kurz dokumentiert werden, und zwar unter Benennung des Beitrages, z.B. Eine Fahrerschutzversicherung gegen Zuschlag von ca. 25,- bis 30,- jährlich ist nicht gewünscht.
Die erste Klage gegen einen Makler läuft, obwohl er in seiner Dokumentation die Fahrerschutzversicherung erwähnt hatte, allerdings ohne die Höhe des Zuschlags (Quelle: Kravag).
Viele Grüße!
Simone