Makler verdienen im Schnitt zu wenig
Jeder zweite Makler verdient weniger als 50.000 Euro im Jahr. Das ist für einen selbständigen Unternehmer zu wenig.
Dafür gibt es viele Ursachen. Eine beobachte ich des öfteren.
Flucht vor der Aufgabe
Es gibt Kollegen, die sich nahezu fanatisch informiert halten:
Sie besuchen jede Roadshow, jedes Webinar. Sie lesen Bedingungen bis auf die letzte Zeile, informieren sich im Detail über jedes Produkt, diskutieren selbst kleinste Produktkonstelllationen mit dem Maklerbetreuer und erarbeiten dafür Verbesserungsvorschläge. Sie binden jeden Versicherer und jeden Pool an, damit sie dem Kunden wirklich in jeder Situation das bestmögliche Produkt auch tatsächlich vermitteln könnten.
Das ist fachlich alles toll. Wenn es wirklich für den Kunden geschieht. Ich glaube, dass diese Kollegen eigentlich nur Angst davor haben Kunden anzusprechen. Die Angst ein „nein“ vom Kunden zu hören ist so groß, dass sie jede Ausrede vor sich selbst benutzen, um am besten keine Zeit zu haben, sich der Akquiseaufgabe zu stellen und Kunden um Termine oder Aufträge zu bitten.
Geld verdienst Du nicht mit Fachwissen. Du verdienst Geld mit dem Gewinnen von Menschen.
Angst ist keine Schande
Wenn Du ungern Kunden akquirierst ist es wohlmöglich nicht die beste Strategie, sich darüber selbst zu täuschen. Es ist keine Schande, Angst vor Ablehnung zu haben.
Ich war zu meine Zeit als Ausschließlichkeitsvemittler das jüngste „Elite-Club-Mitglied“ der Ärzteversicherung jemals. Alle meine Kunden musste ich kalt im Krankenhaus akquirieren. Die Wahrheit ist: Ich hab das gehasst. Wenn ich erst im Krankenhaus war, habe ich gnadenlos konsequent akquiriert. Bevor ich aus dem Haus ging, war mir aber speiübel. Am Telefon war es nicht besser: Ich hatte eine Terminierungsquote von mehr als 95%. Bevor ich aber das Telefon hochnehmen konnte, bin ich eine halbe Stunde um den Hörer geschlichen. Ich habe jede Ausrede benutzt, das hinauszuzögern. Ich war schweißnaß. Ich konnte Telefonakquise. Ich war gut darin, aber es war nicht mein Ding. Ich hatte unwahrscheinlich Angst davor.
Na und?
Zwei Möglichkeiten
Stell Dich der Wahrheit. Du kannst Dich Deiner Angst stellen. Das ist sehr hart. Wenn Du es konsequent jeden Tag tust, hast du aber zumindest die Chance die Angst zu besiegen. Je häufige Du das erfolgreich tust, desto mehr schwindet sie.
Oder aber Du wählst eine andere Strategie. Ganz ehrlich: Wenn Du Deine Angst nicht besiegen willst (können tätest Du es immer! Sei da ehrlich mit Dir.), dann versuch doch einfach einen anderen Weg. Es gibt tausende Strategien um dafür zu sorgen, dass die Kunden von sich aus zu Dir kommen. Das ist nicht unbedingt einfacher. Auch das musst Du lernen. Wenn Du Dir bewusst machst, warum Du diesen Weg gehst, hast Du jedoch sehr gute Chancen es zu schaffen und sehr, sehr erfolgreich zu werden.
Schau einfach auf das Pinguin-Prinzip!
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Der Clip ist super! Natürlich auch die Theses des Artikels, ganz toll kann man das Phänomen der Angst bei Bankmitarbeitern beaobachten.