Verrat! Makler konfrontiert blau direkt-Chef.

„Nach dem Beitrag heute in procontra „Pools doppelzüngig“ stelle ich mir schon die Frage wie das weitergeht. Sie haben ja ein „Kundenapp“ angekündigt auf das ich schon sehr gespannt bin.
Allerdings macht mich die Reihenfolge etwas nervös: „blau direkt wickelt nicht nur die Bestände der FinTechs ab, sondern versorgt viele sogar mit Software und BackOffice-Dienstleistungen.
Deshalb die provokante Frage: Erst die FinTechs und dann die Makler? Auch in Zukunft so?“

Hier die Antwort von Oliver Pradetto

 

Sie fragen provokant und konfrontieren mich mit einem Artikel, der auf einer von mir geschriebenen Kolumne beruht.

Dann will ich den Ball gerne aufnehmen und antworte Ihnen ebenso provokant und noch eine Spur agressiver.

Die mit uns kooperierenden FinTechs haben von uns in den letzten 12 Monaten die gleiche Technik erhalten, die Sie bereits seit Jahren von uns nutzen (hätten können?): Bestandsverwaltungsprogramme, digitaler Kundenordner, Vergleichsrechner usw..  Diese haben allerdings cleverer und konsequenter eingesetzt. Sie haben  erkannt, das sie damit jede Menge Kunden gewinnen. Was haben Sie gemacht?

Von den Schwierigkeiten geredet? Behauptet dass der Mensch nie ersetzbar sein wird? Darauf behaart, dass Ihre Kunden lieber persönlich beraten werden? Was taten Sie als Check24 anfing mehr Versicherungsanträge zu schreiben als alle deutschen Einzelmakler zusammen?

Gehören Sie zu denjenigen Maklern, die sich in Ihre Komfortzone begeben haben und gedacht das gäbe sich schon wieder?

Genügend Makler schaffen es bis heute nicht, ihren Kunden diese Services wenigstens mal effektiv anzubieten. Die meißten haben solche Technologien nicht von Ihren Pools. Sie aber schon!

Wenn heute die FinTechs Ihnen Ihre Kunden mit genau den Technologien – die Sie schon seit Jahren von uns haben – wegnehmen. Warum beschweren Sie sich dann bei mir? Was haben Sie denn bitte die ganzen Jahre mit der genialen Technik gemacht, die wir Ihnen fast gratis vor die Tür gestellt haben? Warum haben wir Millionen investiert, während Sie nichts besseres zu tun gehabt haben, als das alles im Schrank liegen zu lassen? Sind nicht Sie es, der mich und meine Mitarbeiter im Stich gelassen hat? Wir haben auf Sie gebaut!

Und tun es noch!

Die Apps der FinTechs haben diese hingegen selbst entwickelt und dafür viel, viel, viel  Geld ausgegeben.

Jetzt stellen wir Ihnen eine solche App zur Verfügung. Ein App die technisch viel weiter ist als jede App eines heutigen FinTechs. Mit dieser App kann jeder Makler ein FinTech und sogar noch viel erfolgreicher sein. Das kostet auch viel, viel, viel Geld. Hundertausende Euro! Das geben wir für Sie aus. Sie kostet das nichts. Sie haben auch nicht angeboten mir irgendwas dafür zu zahlen. Warum eigentlich nicht? Vielleicht erwarten Sie das einfach so. Jemand möge Ihnen das gebratene Hühnchen in den Mund stopfen?

Also: Hören Sie auf zu jammern.  Sagen Sie einfach Danke und machen Sie diesmal etwas daraus.

Zahlreiche Maklerpartner von uns haben erkannt, dass die Zeiten sich ändern und sie sich mit ändern müssen. Sie tun was sie können, um diesen Weg mit uns zu gehen. Wer uns auf unserem Weg begleitet, dem werden wir die Treue halten. Wir werden weiterhin unsere Innovationskraft und unsere Finanzen der gemeinsamen Sache – dem Erfolg unserer Makler – widmen.

Die einzige Frage die bleibt ist: Bleiben Sie sitzen oder kommen Sie mit?




18 Kommentare zu “Verrat! Makler konfrontiert blau direkt-Chef.

  1. Ganz ruhig Olli, alles ist gut 🙂
    Ich verstehe die ganze Aufregung sowieso nicht. Natürlich gibt es technologischen Fortschritt und natürlich sind ein Teil davon aktuell fintecs. Aber zerstören die uns wirklich?
    Auch das Gegeneinander fintec – Makler scheint mir unlogisch. Sind doch die meisten Fintec Unternehmen auch Versicherungsmakler. Die machen halt nur im großen Stil (und deshalb automatisiert) das was viele Makler im kleinen machen. Bestandsübernahmen.
    Deshalb darf man ruhig auch mit diesen Unternehmen Vereinbarungen eingehen. Ich selbst habe auch ernsthaft darüber nachgedacht, kenne ich doch einen fintec Gründer mittlerweile sehr gut. Hat sich aber mit Eurer App dann wohl alles erledigt. Und klar, ich bin gerne auch bereit dafür zu investieren. Insbesondere da ich weiß was es mich gekostet hätte eine eigene App entwickeln zu lassen (Kostenvoranschläge von Programmierern liegen mir genug vor…).
    Ich sehe mit der App und der blau Software noch viele viele gute Jahre vor uns. Und wer die App und die Software sonst noch nutzt ist eigentlich egal. Wobei jeder Lizenznehmer natürlich auch den „kleineren“ Maklern weiterhilft.

    Grüße aus Berlin
    Dirk Gärtner

    PS: hat die App auch einen Namen?

  2. Ja Dirk. Name steht fest. Wird morgen auf der Roadshow das erste Mal verraten. Am Mittwoch in Hannover, am Donnersag dann in Berlin… 😉

  3. Also die ganze Hektik um die FinTecs finde ich schon fast erschreckend. Technischer Fortschriftt ist nicht aufzuhalten, ob es bei allen Kunden ankommt ist eine andere Frage. Ich geh davon aus, dass ich wegen den neuen FinTecs innerhalb von 2 Jahren vielleicht 2-3 Kunden verlieren werde, denen gleichzeitig aber durch besseren Service 5-10 abwerben werde. So hat es sich in der Vergangenheit auch mit check24 gezeigt, Wettberwerb ist immer gut. Jeder muss für sich seinen Weg finden, ob die neue BD App einen wirklichen Mehrwert für mich persönlich bringt, werde ich nächste Wochen nach „meiner Roadshow in Nürnberg“ feststellen.
    Ich bin aber auch der Meinung, dass viele Kollegen schlichtweg Angst vor der technischen Zukunft hben und deshalb vielleicht auch solche Fragen an einen Poolchef richten, lieben Oliver, sein nicht immer so grob, war vielleicht gar nicht so gemeint.
    Ich bin auch ein technischer Laie, ich muss nicht alles können, ich muss aber wissen mit wem ich kann, wenn ich es können muss.
    FinTecs können viel, aber wer seine Kunden ordentlich betreut und anständigen Service leistet, der muss wirklich keine Panik davor haben. Wenn eine Kunde aber aus „Versehen“ doch etwas an einen FinTecs Anbieter übertragen hat, einfach mit dem Kunden reden und wieder zurückholen. Ich mache das Geschäft jetzt seit weit über 20 Jahren, anfangs noch ohne PC und Internet, dafür mit Tarifbüchern. Während dieser vielen Jahre hat sich unheinlich viel geändert, ich bin immer noch da und werde es auch bleiben.
    Viele Grüße
    Frank Laumer

  4. Der Trend ist klar : Neugeschäft bricht ein , also sind geniale Abzocker auf die Idee gekommen: Wie klaue ich mir Verträge ohne Aufwand zusammen und vor allem so, das der dämliche Kunde nix merkt !
    Hut ab ! Das wird das Image der Branche weiter Richtung Keller fördern.

  5. Habs mir grad überlegt, was soll das Gejammer….auf den Zug werde ich aufspringen, schön die APP promoten, werde mir schön die Verträge reinziehen, Courtage 1-2 Jahre kassieren, möglichst nie erreichbar sein, das nervt ja eh nur ………und dann können sich die Kunden ja wieder ihren Maklern zuwenden oder sich bei anderen FinTech Apps ins Vergnügen stürzen……..kann ich das Ganze auch von Zypern, Monacco oder Andorra steuern ? dann sind die Steuern nicht so hoch und runden das Business Modell ab !

  6. Es gibt sicher Kunden denen das aus Versehen passiert. Insgesamt würde ich die Kunden aber nicht unterschätzen. Auch wenn der Kunde hinterher oftmals anderes gegenüber seinem Makler behaupten wird: Die meißten wissen genau was sie da tun. Die Wahrheit ist, dass der Durchschnittsmakler seinen Kunden nach dem Abschluss oft kaum noch betreut. Da ist es natürlich verlockend, wenn der Kunde seine Dinge bequem mittels einer App selbst erledigen kann.
    Ehrlicherweise arbeiten auch viele FinTechs mit Bestechung und geben dem Kunden Teile der Provision ab. Das mag unfair klingen, aber ist es fairer, sich bezahlen zu lassen, dafür aber nicht adäquat zu betreuen?

    Ihr zweiter Vorschlag ist doch ganz gut: Warum sollten Sie nicht das gleiche machen? Warum sollten Sie nicht vernachlässigte Kunden einsammeln? Nur machen Sie es nicht, weil Sie dann das gleiche tun wollen. Machen Sie es, um dem Kunden echten Service anzubieten! Auch dabei kann die richtige App helfen – wenn man denn will. Das gebratene Huhn fliegt auch mit App nicht in den Mund.

    Übrigens wurde den Check24igs dieser Welt auch grandioses Scheitern und unzufriedene Kunden nachgesagt. Fakt ist: Keiner verkauft mehr Policen in Deutschland und von flüchtenden Kunden ist weit und breit keine Spur…

  7. Ich möchte jetzt gar nicht in die Tiefe gehen, aber warum wird man als Versicherungsmakler eigentlich nicht ein kleines Fintechunternehmen?
    Die machen doch nichts anderes, als das wir jetzt teilweise auch schon können? Ob jetzt über Blau, andere App/MVP Lösungen und was noch alles kommt? Bieten wir es doch unseren Kunden mit an? Manche interessiert das nicht die Bohne, andere gehen voll drauf ab…

    Heute ein Kundengespräch mit Zwei Zwanzigjährigen gehabt – hab denen den Digitalen Kundenordner vorgestellt & das dies bald als App kommt. Die waren so was von Hellauf begeistert…die sagten, „ich möchte aber einer der ersten Sein, welche die App nutzen“….

    Seht doch das nicht alles als Feind an – für uns ist das Internet absoluter Segen – 80 % unserer Neukunden aquirieren wir faktisch kostenlos aus dem Netz (aber es braucht etwas Zeit, Leidenschaft und Nachhaltigkeit). Andere Kollegen machen es auch sehr gut. Ob man jetzt eine Nische findet, Regional in Google gefunden wird oder sonst was – es bleibt genug für uns alle übrig! Ich sehe die Fintech´s auch eher Positiv als negativ – ich schau mir einfach ab, was die gut machen und baue das bei uns auch ein…
    Bieten wir doch das gleiche an wie Check24 – nur mit unserer Persönlichen Note – das kann nämlich Check24 nicht – Menschlich und Persönlich sein.

  8. Lieber andiausHH:

    wieso unterstellen Sie jedem Mitbewerber ein Abzocker zu sein? Wieso bricht das Neugeschäft bei Maklern ein die noch in der Gründungsphase sind? Wieso sind die Kunden dämlich? Wieso ist es Diebstahl wenn sich ein Kunde einen neuen Betreuer sucht? Wieso glauben Sie dass diese Unternehmen keinen Service bieten wollen? Wie messen Sie Ihre Kundenzufriedenheit? Wieviel haben Sie in die Erweiterung der Kundenzufriedenheit investiert? Was können Sie besser als ihre Mitbewerber (können die das wirklich nicht was Sie glauben besser zu können?) Warum bricht dann bei Ihnen das Neugeschäft ein? Und wieso schreiben Sie hier anonym?
    Mir scheint Sie sind ein wenig frustriert. Aber denken Sie daran: Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit…
    Was wir an automatisiertem Neugeschäft in naher Zukunft haben werden, das erschließt sich für die meisten noch gar nicht. Aber es gilt umzudenken, Dinge zu verändern und vor allem nicht alles selber machen zu wollen. Die Technik wird uns sehr viel abnehmen und zu viel mehr Umsatz führen. Davon bin ich überzeugt.

    Grüße aus Berlin
    Dirk Gärtner

    PS: ich habe heute 3 Kunden online beraten und dabei eine KV abgeschlossen. Mir egal was check24 heute gemacht hat 🙂

  9. Wenn ich die obige E-Mail des Versicherungsmaklers so lese, halte ich die Antwort darauf für mehr als überzogen und weiten Teilen völlig unnötig.
    In meiner eigenen Tätigkeit als Versicherungsmakler kann ich so sensibel nicht reagieren auf Kundenanliegen – und seien Sie noch so verletzend und auf Unwissenheit begründet.
    Abgesehen davon fühlen sich nun Menschen angesprochen, die Du mit großer Sicherheit gar nicht meinst. Mir geht es so und das macht einfach keine Sinn.

  10. Lieber Michael,

    anders als man denken könnte bin ich dem Kollegen gar nicht böse. Er hat bewusst überspitzt gefragt, weil er eine klare Aussage wünschte.
    Der Kollege sieht es als gegeben an, dass wir FinTechs bevorzugt hätten(obwohl wir ja in Wahrheit genau das Gegenteil tun und alle Makler für die Konkurrenz zu diesen neuen Wettbewerbern aufrüsten).
    Ihm lag es am Herzen sicher zu stellen, das er als Makler nicht benachteiligt wird. Mir liegt es am Herzen klar zu stellen, dass wir genau diesen Vorwurf nicht verdienen.

    Makler wurmt es ständig neue Konkurrenz zu haben,reguliert, übervorteilt, benutzt und verraten zu werden. Wen würfe das nicht ärgern?
    Umgekehrt wurmt es mich Maklern millionenschwere Technik zu schenken, wenn sie nicht genutzt wird und mir die verpasste Gelegenheit im Anschluss vorgeworfen wird.

    Der Maklerkollege nutzte meine Kolumnenvorlage um zu schreiben was ihn bewegt. Ich nutzte die seine, um es ihm gleich zu tun.

    Tut mir leid, wenn jemand den Eindruck hat ich würde diesem oder einem anderen Kollegen Vorwürfe machen. Es war einfach eine gute Vorlage um darzulegen, was wir wirklich tun: Wir bevorzugen FinTechs nicht. Wir machen Euch dazu!

  11. Lieber Oliver,

    danke für Deine Worte zur Einordnung!

    Ich habe es – wie andere auch (auf Das Investment und auf pro contra) – verfolgt. Es ist die Darstellung von „schenken“ und „kostenlos“, die mir nicht passt.
    Es mag einigen Kollegen anders gehen und gegebenenfalls brauchen viele das kostenlos-Gefühl. Da frage ich mich allerdings, ob hier noch Unternehmergeist schlummert oder sich dieser Geist längst verflüchtigt hat. Es ist nicht und war nie kostenlos, eine (normale) Geschäftsbeziehung einzugehen und zu unterhalten. Weder für einen Maklerpool noch für einen Versicherungsmakler ist es wirklich kostenlos.
    In unserem Fall – Switch zu blau – ohnehin nicht. Auch ohne jede Gebühr und ohne jeden Overrider wirst Du mir zustimmen, dass eine effiziente Nutzung der blau direkt – Systeme (schreibe in erster Linie vom MVP Ameise als Schlüssel zu allem anderen) nur dann möglich ist, wenn ich das System nutze und füttere und zwar mit Unmengen an Daten (Kundendaten, Vertragsdaten, PDF,…). Unterlasse ich das Füttern, läuft es wie bei einem völlig unterzuckertem Marathonläufer. Der macht schlapp und wird so den Marathon niemals schaffen können.
    Du sagst dazu nicht füttern sondern nutzen der Möglichkeiten Eurer Technik. Eure Technik ist sehr weit vorne. Sie zu nutzen, dafür ist – und das sollte ganz klar sein – eine erhebliche Investition auch seitens der/der Versicherungsmaklers/-in nötig bevor man in den Genuss der Vorteile kommt. Wahlweise ist diese Investition vor allem Vertrauen (häufiger Knackpunkt!), vor allem eigener Arbeitseinsatz um sich mit der Technik vertraut zu machen oder vor allem Kapitaleinsatz.

    Als Unternehmer stehen Maklerpools wie Versicherungsmakler in Konkurrenz – Pools zu Pools aber vor allem zum Modell Direktanbindung, VersM zu Versicherungsaußendienst.
    Zum Knackpunkt Vertrauen: Für eine (aus meiner Sicht erstaunlich) hohe Anzahl von Versicherungsmaklern kommt ein Maklerpool überhaupt nur in Frage für Geschäft zu Versicherungsgesellschaften wo wenig Geschäft läuft oder eine Direktanbindung nicht möglich ist/abgeschafft wurde, andernfalls ist oft die Direktanbindung erste Wahl. Ich habe meine (bekannte) Meinung auch gegenüber wesentlich erfahreneren Kollegen oft kund getan. Es ist auch nicht so, dass die Leute die über 90 % Geschäft über Direktanbindung abwickeln, generell kein Vertrauen haben – sie haben das Vertrauen in andere (Systeme, Menschen, usw.). Ich vertraue Euch!

    Das Thema FinTech wird sehr kontrovers diskutiert. Mir gefällt das, weil es vieles eröffnet, vorherrschende (Klodeckel-)Horizonte erweitern hilft und Chancen bietet uns stärker, aber auch besser für Versicherungskunden zu machen.
    Weil ich als kleiner Versicherungsmakler nicht Millionen, aber oft wertvollen Input sowie gutes Feedback (auch als Resultat von Koops mit anderen VersM) geben kann, brauche ich dafür Partner und blau direkt braucht ausreichend viele Partner, die honorieren und nutzen was geboten ist.

  12. Werter Herr Oliver Pradetto,

    man kann sich über vieles aufregen – man sollte vlt. aber dabei bedenken, ob das auch jeder lesen muss/soll. Sie sind kein Wohltäter sondern Unternehmer. Und die Verwendung „Ihrer“ Technik lassen Sie sich auch vergüten – ob nun offen über Gebühren oder indirekt über eingereichtes/über bd abgewickeltes Geschäft.
    Gerne dürfen Sie mir jedoch zeigen, dass Sie die Technik wirklich für lau zur Verfügung stellen – als Schwabe nehme ich dann das Angebot gerne wahr – teste und beurteile dann. Mein letzter Kenntnisstand war jedoch, dass entweder Geschäft oder Gebühr notwendig ist.

    Wenn mir nun seitens Peter Föll eine Mail zugeht in der berichtet wird, wie bspw. Knip lediglich mittels einer App Bestandsübertragungen generiert – kein korrekter MV geschweige denn überhaupt eine Makler-Leistung dafür vorlegen kann – VR dies akzeptieren – die Technik dann noch womöglich von Ihnen kommt – dann frage ich mich schon einiges.
    Gesetze gelten wohl in Deutschland nur für die, welche ihren Job korrekt, ehrlich und im Interesse der Kunden ausüben.
    Es bleibt den Makler von bd überlassen zu werten, wie es empfinden, dass Oliver Pradetto zweifach „verdienen“ möchte.

  13. So lange mir blau direkt die gleichen technischen Möglichkeiten einräumt wie den FinTechs ist das doch vollkommen in Ordnung.
    Es gibt größere Makler und kleinere, aber eben auch FinTechs.
    Damit müssen wir leben.
    Bedenken sollte jeder Kritiker, der sich gegen die Kooperation von blau direkt mit FinTechs ausspricht, dass technische Lösungen teuer sind und die von blau direkt erzielten Erlöse durch diese Kooperationen es wahrscheinlich überhaupt erst dauerhaft möglich macht, dass wir kostenfrei eine riesige Technik zur Verfügung gestellt bekommen.
    Ich bin überzeugt, dass kein einzelner Makler sich so etwas selbst erstellen könnte.
    Oliver Pradettos Hinweis, dass es an jedem Einzelnen liegt was er daraus macht ist richtig.
    Und wenn ich sehe, mit wie wenig Umsatz man bereits unter den ersten 300 im Ranking steht, dann können sich nicht viele Makler dieser Technik bedient haben.
    Oder sind viele Makler doch so unkollegial und nutzen die Technik nur und reichen dann wegen etwas mehr Courtage direkt beim Versicherer ein?
    Ich habe mich jedenfalls inzwischen entschlossen, dass ich alles bei blau direkt einreiche, was ich mit deren Technik gerechnet habe oder über deren Ansprechpartner angeboten bekommen habe.
    Auch wenn es geringfügig weniger Courtage bringt.
    Das hat dann was mit Fairness zu tun.

  14. Es bleibt auch zu werten, wieso manche Kollegen immer noch der Ansicht sind, alles KOSTENLOS erhalten zu müssen, wohingegen andere Kollegen – in Anerkenntnis der Arbeitserleichterung, des Service und des allgemeinen Mehrwertes und Weiterentwicklung – bei BD gerne zahlen. Einem Unternehmer vorzuwerfen, das sein Produkt von mehreren Abnehmern nutzbar ist und auch gekauft wird, ist schon einer der interessantesten Denkansätze, die ich in letzter Zeit geniessen durfte. Es bleibt ja jedem unbenommen, selbst so ein Teil zu entwickeln – das hätte dann gleich 3 Vorteile: 1. Der Neuentwickler könnte sein System für sich auf LAU benutzen und wenn er will, anderen auch auf LAU anbieten. 2. Er könnte seine Marketingstrategie und wem er es auf LAU gibt, selbst bestimmen. 3. Uns bliebe eine herbeigezauberte Diskussion über “ Verrat und Doppelmoral “ eines geschätzten Kollegen und BD Geschäftsführers erspart. Genau JETZT – glaube ich – ist es an der Zeit, das wir die Kirche mal wieder schön brav ins Dorf an Ihren alten Platz zurück schieben ……..

Komentar verfassen

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.