Feldzug Google – Wie Google im Informationskrieg die Welt erobert.

Ein Beispiel gefällig wie Google die Hoheit über die Infromationsflüsse erobert?

Eine Suchmaschine sammelt viele Informationen und kann diese über Werbung sehr lukrativ versilbern. Google ist dafür seit vielen Jahren ein glänzendes Beispiel.

Allerdings hat diese Taktik einen Nachteil. Du bist davon abhängig, dass der Kunde seine Informationsziele tatsächlich „sucht“. Wenn der Kunde seinen Informationslieferanten bereits kennt, kann er diesen direkt über seinen Internetbrowser aufsuchen. Er gibt direkt die betreffende Webseite ein. Die Information geht an der Suchmaschine vorbei.

Wie viel besser wäre es, direkt selbst den Browser zu liefern, um nicht nur die Suchanfragen, sondern den gesamten Internetverkehr informatorisch abschöpfen zu können, nicht wahr?

Google hat diesen Gedanken wohl auch gehabt:

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Google erobert die Browser-Marktführerschaft

Information direkter abgreifen

Um über den Browser zu gehen, muss ich aber schon an einen Desktop-PC. Wenn der Kunde nun zunehmend Informationen sofort und überall will, greift er in der Regel mobil zu. Auch da geht dem Suchmaschinen-Riesen die Information verloren bzw. andere greifen diese ab, wenn der Kunde zunehmend nicht mehr den Browser aufruft, sondern Apps. In Zukunft sucht er die Information wohlmöglich nicht mehr aktiv, sondern Assistenzsysteme wie Siri liefern dem Kunden direkt Informationen zu. Der Gerätehersteller bzw. Softwarehersteller des Handys kommt dann in den Besitz der wertvollen Nutzerinformationen.

Wäre es nicht besser, wenn man die Informationen also schon vor dem Browser direkt vom Gerät abgreifen könnte?

Auch daran hat Google wohl rechtzeitig gedacht:

Google erobert Mobilgeräte
Google erobert Mobilgeräte
Schlacht um mobile Information bereits entschieden.
Schlacht um mobile Information bereits entschieden.

Information noch direkter abgreifen

Wenn ich aber vom Handy abhängig bin, erhalte ich nur Informationen so lange der Kunde ein Handy mitnimmt. Sobald das Internet aber noch mobiler wird und direkt in Haushaltsgeräte, Kleidung usw. integriert ist, fließen die Informationen wieder an mir vorbei.
Wäre es nicht gut, auf allem was man mit sich führt und in Berührung gerät die Information direkt abzugreifen?

Ahnen Sie, wer diesen Gedanken bereits gehabt hat?

Noch Fragen?




8 Kommentare zu “Feldzug Google – Wie Google im Informationskrieg die Welt erobert.

  1. Ob das System dann so funktioniert — oder ob die Kunden (wie bei den Leadsammelseiten auch) sich anders entscheiden bleibt abzuwarten. Bis dahin sammeln wir weiter fleißig Klienten ein und sind hoffentlich gut gerüstet. 🙂
    Aber gibt es da (nein, nicht von Ratiopharm) auch bald eine App von Euch?

  2. Deals mit den Apps ist mit Vorsicht zu genießen. Android Apps gibt’s weniger und werden sogar nur ein Bruchteil von der Frequenz von Apple Apps genutzt. Apple Nutzer sind abfindet für Apps.

  3. Das Kernproblem von Apps ist, dass sie nur was bringen, wenn sie auf dem Mobilgerät installiert sind. 😉

    Wer von Euch hat schon mal die App eines Versicherers auf seinem Handy installiert?

    Eben. Und Ihr macht sowas beruflich! Wie wahrscheinlich ist es also, dass der Kunde sich eine App installiert?

    Ich vermute 95% aller Downloads der GetSafe-App werden aus Neugier von Beschäftigten der Versicherungsbranche durchgeführt.

  4. Ich gehe davon aus, dass diejenigen, die das Kunden-Login aktiv nutzen in der Tendenz auch von eine klug gemachten App was halten.

    Worüber aber unbedingt gesprochen werden muss, ist:
    Was bringt es meinen Kunden wenn Sie meine App installiert haben?

    Gefunden habe ich mit den gängigen Suchbegriffen in einem AppStore noch nicht eine App eines „fortschrittlichen“ Kollegen. Aber auch die größeren – die angeblichen „Bestandsjäger“ – sind nicht so leicht zu finden, jedenfalls dann nicht wenn man ihren Namen nicht parat hat.

    Spam via Push-Nachrichten gibt’s genug, werden bei mir persönlich abgeschaltet oder bei der Gelegenheit komplett gelöscht.

    Trotzdem müssen wir eine Antwort auf die Frage finden wie der Versicherungskunde von heute und morgen den Weg zu den Anbietern (uns) findet. Ein Smartphone hat heute fast jeder, viele auch ein Tablet. Aber die Frage von Oliver ist definitiv mehr als berechtigt.

    Welche Apps installiert man sich so und behält sie dauerhaft auf dem Smartphone?
    Wetter-App, Facebook, Männer die Kicker- und Sportschau-App, gibt es Frauenzeitschriften als App? 😉 –> wahrscheinlich; eine E-Mail-App, vielleicht die eigene Bank –> schon interessanter für uns (aber auch hier fragen wofür genutzt? –> Überweisungen, z.B. auch per Foto des Überweisungsträgers)

    Welche nützlichen Dinge packt man also in eine App?
    Na klar, der Zugriff des Kunden auf seine Verträge bei uns, z.B. auch für Änderungen von Adresse oder Bankverbindung; eine Schadenmeldungs-App? alles kann an Ort und Stelle fotografiert werden und rausgeschickt werden

    Ein Knackpunkt ist für mich auch die Häufigkeit der Nutzung.
    Schadensfälle? Nun ja, die gibt es, aber pro Kunde?
    News kann man reinpacken? Welcher normale Mensch – außer uns – zieht sich mehrfach die Woche Versicherungs-News rein?

  5. Der Sinn einer App erschliesst sich mir nicht. Um aktuell zu sein, müßte die App stets auf die aktuellen Daten über das Internet zugreifen.

    Den selben Zweck erfüllt dann aber auch eine mobil-freundliche Internetseite, wo die Daten stehen. Der Kunden-Zugang von Blau Direkt ist da meiner Meinung nach der richtige Weg.

    Ich würde mir jedenfalls nur dann so eine App installieren, wenn ich zusätzlich zu den aktuellen Informationen einen Nutzen hätte.

    Ich habe mir testweise mal die App eines Maklerkollegen von Blau Direkt installiert (den Namen habe ich vergessen – die App finde ich auch nicht mehr im App-Store). Die App griff jedesmal auf das Internet zu – wie sollte es auch anders gehen. Egal ob man einen Vergleich rechnen wollte der Vertragsdaten abgefragt hat. War also nur ein Wrapper für den Browser. Sowas bracht kein Mensch 😉

    Ich habe mir trotzdem mal ein Angebot für so eine App (IOS + Android) machen lassen. Sollte einmalig so zwischen 5.000 und 10.000 Euro kosten. Und monatlich nochmal bis etwa 50 Euro.

    Dann lieber das Geld gleich in eine gute Internet-Seite investieren!

    BTW: Wozu ich übrigens den Web-Baukasten von Blau Direkt leider nicht zählen kann. Zumindest die einfache Variante, die in meinem Vertrag mit drin ist, ist nicht mal mobil-frienly und kommt bei den Webmaster-Tools von Google ganz schlecht weg.

    http://fina.nzpartner.de/

    Ich habe mich aber schon ein Jahr nicht mehr damit beschäftigt – vielleicht ist der Bausatz ja inzwischen verbessert worden?

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