Was sind Konsequenzen einer fehlenden Krankenversicherung?

Obwohl es seit dem 01.01.2009 die allgemeine Krankenversicherungspflicht in Deutschland gibt, sind immer noch Hunderttausende nicht krankenversichert. Da die Wahrscheinlichkeit zu erkranken tendenziell mit dem Alter zunimmt und die dann entstehenden Kosten immens ausfallen können, ist es unerlässlich sich zu versichern.

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Gründe einer fehlenden Krankenversicherung:

  • mangelnde Beratung
  • finanzielle Bedenken
  • Angst vor Strafen

Folgende Versicherer nehmen Kunden ohne Krankenversicherung an:

Jedoch ist die Vorlage eines ärztlichen Zeugnisses notwendig.

  • Allianz
  • ARAG (befristet)
  • Continentale
  • Gothaer (befristet)
  • Hallesche
  • Hanse Merkur
  • Inter (befristet)
  • Münchener Verein (befristet)
  • Nürnberger
  • Signal Iduna (keine Selbständigen)
  • Universa (befristet)
  • Württembergische (befristet)

Bei manchen Versicherern ist der Zeitraum der nicht versicherten Zeit maximiert. Außerdem müssen oftmals Strafbeiträge für die Zeit entrichtet werden, in der der Kunde nicht krankenversichert war.

Bei einer ausländischen Vorversicherung muss je Versicherer geprüft werden, welche davon anerkannt wird.
Haben Sie Fragen oder brauchen Sie Hilfe? Dann bin ich oder mein Team aus der KV-Abteilung gerne für Sie da.




4 Kommentare zu “Was sind Konsequenzen einer fehlenden Krankenversicherung?

  1. Kunden ohne Vorversicherung zu versichern ist immer problematisch. Gerade diejenigen die schon länger in Deutschland ohne Krankenversicherung sind werden bei den Gesellschaften natürlich nicht gerne gesehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Leute ihren Beitrag nicht bezahlen ist doch recht hoch. Und da die privaten Krankenversicherer auch nicht mehr kündigen können gibt es dann natürlich Probleme. Auch für uns Vermittler ein sehr hohes Risiko bei 60 Monaten Stornohaftung. Hinzu kommen noch die hohen Strafbeiträge, die die Krankenversicherer meistens auch schon mit dem Erstbeitrag haben wollen. Das stellt für viele auch ein Problem dar. Als Übergangslösung sollte man hier vielleicht über EWR Versicherungen nachdenken. Das bietet sich für viele Kunden durchaus an.
    Bei Vorversicherung im Ausland gibt es in der Praxis weniger Probleme. Gerade bei unseren Beamten kommt das gelegentlich vor. Hier hilft ein Arzt- und Zahnarztbesuch und die meisten Versicherer zeichnen dann das Risiko. Strafbeiträge fallen nicht an und ein Zahlungsausfall ist auch eher selten.

    Viele Grüße aus Berlin
    Dirk Gärtner

  2. Die meisten die keine Krankenversicherung haben werden doch ohnehin im fortgeschrittenen Alter sein = hohe Beiträge die sie nicht bereit sind zu zahlen. Spätestens dann, wenn sie ins KH kommen/müssen, dann kommt es knüppeldick.

  3. Es ist zwar ein Thema, dass mir im beruflichen Alltag eher selten unterkommt, aber auch ich hatte damit schon ein Thema.
    Aus meiner Sicht stellen die Strafbeiträge schon so etwas wie eine Eintrittskarte/Eintrittshürde dar, die es die PKVen an sich schon einfacher machen sollte, denn die PKV nimmt den Beitrag (waren im letzten Fall mehrere tausend Euro) ohne andere Gegenleistung. Was das heißen soll? Die PKV nimmt vom Neukunden den Beitrag, der der Neugschäftsprämie entspricht plus den „Einmal(straf-)beitrag“ ohne das dadurch Alterungsrückstellungen für den Kunden geschaffen werden und ohne das unsere Stornohaftungszeit dadurch gesenkt würde.
    Also, so schlecht ist der „Deal“ für die PKV jetzt auch nicht…

  4. Wir warnen seit etlichen Jahren die Menschen regelrecht davor, in die Private Krankenversicherung zu wechseln. Die Nachteile im Alter sind unüberschaubar. Viel besser ist unserer Einschätzung nach das Verbleiben (oder der Wiedereintritt durch ein geringeres, sozialversicherungspflichtiges Einkommen) bei den Krankenkassen sowie der Abschluss einer privaten Krankenzusatzversicherung.
    Vor knapp zwei Jahren wurde auch der PKV-Notlagentarif eingeführt — wieder einmal von der Politik „gut gemeint, aber schlecht gemacht“. 🙁 Stattdessen sollte jetzt ernsthaft über eine Amnestie-Regelung nachgedacht werden — das würden auch PKV-Anbieter mit hohen Beständen an Notlagentarifen begrüßen.

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