Eine durchdachte Unternehmensphilosophie ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, der Ihrem Unternehmen Orientierung gibt.
Dennoch: Auf Ihrer Homepage hat Ihre Philosophie nichts zu suchen.
Was Sie wollen…
…ist Ihrem Kunden herzlich egal.
Ihr Kunde wendet sich mit einem konkreten Bedürfnis an Sie. Dies möchte er erfüllt haben. In der Regel will Ihr Kunde Ihr Produkt kaufen und das passt ja eigentlich ganz gut. Warum belästigen Sie Ihren Kunden also mit Ihrer Unternehmensphilosophie?
Keine Entscheidungsgrundlage
Anders als viele Kollegen glauben, ist die Philosophie auch kein Faktor, den Kunde in seine Entscheidungsgrundlage mit einbezieht.
Es mag sein, dass eine aufrichtige und ehrliche Kundenberatung fester Bestandteil Ihrer Philosophie ist und natürlich ist das auch wichtig für den Kunden. Bloß: Glauben Sie im Ernst, dass irgendwer für den Ehrlichkeit unwichtig ist, dies auf seiner Homepage schreiben würde? Eben!
Ihre Philosophie wird in der Regel so aufbereitet sein, dass Dinge drin stehen, denen jeder Kunde zustimmen würde. Daher ist das Geschwafel mit fragwürdigem Wahrheitsgehalt. Ihr Kunde wird dies daher als Marketing abtun. Ob er kauft hängt nicht an Ihrer behaupteten Philosophie!
Was der Kunde nicht beurteilen kann…
…ignoriert er.
Ihre Philosophie mag nur daher geredet sein oder Ihre wahrhaftige Überzeugung. Ihr Kunde kann das im Internet nicht prüfen. Es handelt sich um bloße Behauptungen und die bringen Sie kein Stück dem Verkauf näher.
Schlimmer noch: Manche Makler lieben es ihrem Kunden zu erklären, dass Makler für den Kunden arbeiten – im Gegensatz zu Firmenvertretern. Sie glauben vielleicht, dass dies für den Kunden wichtig ist, aber auch hier gilt: Ihr Kunde kann das gar nicht beurteilen. Für ihn sind Sie jemand der Versicherungen verkauft – genau wie jeder Vertreter.
Ja, der gesamte Auftritt schürt und schürft (hoffentlich) Vertrauen des Webbesuchers. Hinweise auf den Makler-Status, sonstige Treueschwüre und „wir beraten Sie gern“ und „vergelichen Sie“ … sind für den Betrachter wenig bedeutsam, weil er (korrekt Oliver!) es nicht beurteilen kann oder will.
Entweder hat der Besucher Vertrauen – oder nicht.
(Oft ausufernde) Definitionen der eigenen Ethik helfen da nicht. Der Kunde ist der Experte: Gebt doch bitte die Webseite vorab eurer Nachbarin, der Putzfrau oder Anja und Jan – jedenfalls eurer Zielgruppe – zu lesen. Hört zu. „Premium“-Tipp: Erzählt Geschichten (aber kurze!)
Eine Geschichte in Form eines kurzen Films kommt bestimmt auch gut an.
Ich denke,der Kunde mag es kurz und knackig.
Zuviele Informationen und Ablenkungen schrecken die meisten ab.