Ich weiß, was Du angestellt hast…

Mark  Zuckerberg sagte einmal:

Wenn Du etwas tust, von dem Du nicht willst, dass andere es wissen…

…dann solltest Du es nicht tun.

In der Nachfolge Dürrenmatts

Der Satz kann als moderne Fortsetzung Des Gedankens von Dürrenmatt gesehen werden:

Was einmal gedacht wurde kann nicht mehr zurückgenommen werden.

Globalisierte Welt, globales Gedächtnis

Es gibt immer irgendeinen Menschen, die mitbekommen was wir tun oder sich an Jugendsünden von uns erinnern.  Das war schon immer so, nur früher war es egal.

Heute leben wir jedoch in einer neuen Welt, in der jeder über Facebook, Blogs oder beliebige andere soziale Medien über Verbreitungskanäle verfügt, die dieses sensible Wissen global verbreiten können. In Sekunden lässt sich jedes Fehlverhalten verbreiten und (vor unserem gesamten Bekanntenkreis) ausbreiten.

Was einmal über diese Kanäle an die Öffentlichkeit gerät, bleibt fortwährend im globalen Gedächtnis des Internets verfügbar.

So wie Dürrenmatt uns darauf aufmerksam gemacht hat, dass einmal erdachtes nicht mehr zurückgenommen werden kann, stellt Zuckerberg vollkommen richtig klar, dass die Zeit von Geheimnissen sich dem Ende nähert. Was wir tun oder jemals getan haben, wird anderen nicht verborgen bleiben.

Keine Theorie!

Ich meine das wirklich ganz praktisch.

Vor ein paar Tagen hat eine Jugendliebe aus der Pfadfinderzeit ausgemistet und fand ein altes Foto von mir. Ich habe nicht einmal gewusst, dass es solche Fotos von mir noch gibt.

Nun weiß es die ganze Welt:

Oliver Pradetto Pfadfinderzeit
Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder…

 

Ps.: Unser IT-Chef Hannes bringt das ganze übrigens in einem markanten Merksatz noch treffender auf den Punkt:

Wenn Du nicht willst, das Nacktfotos von Dir im Internet auftauchen…

…mach keine Nacktfotos.

Dem ist nichts hinzuzufügen. 😉




12 Kommentare zu “Ich weiß, was Du angestellt hast…

  1. Interessant wird zu beobachten sein, wie das unsere Gesellschaft verändern wird. Man denke nur daran, dass Videos, die mit einem Handy aufgenommen wurden, heute schon in den Nachrichten laufen.
    Durch die hohe Öffentlichkeit wird es sicher Rückkopplungen auf unsere Gesellschaft geben. Es muss ja nicht immer so kommen, wie in „Super Sad True Love Story“. Eine absolute Empfehlung 😀

  2. „Im Alter bereut man vor allem die Sünden, die man nicht begangen hat.“

    William Somerset Maugham

    😉

    So kann man wenichstens nicht vergessen welche Sünden man noch ausgelassen hat 😀

    Aber das schlimme ist das die meisten immer noch denken sie dürfen bedenkenlos Bilder oder so von ihren Freunden hochladen one die zu fragen. Und was erst mal da war wird dann gesehen kopiert und weiter verbreitet so das selbst wenn man gegen den Ursprung vorgeht man nicht automatisch alles entfernt hat, das ist schon richtig.

    Fazit:
    Ich werd ab jetzt nur noch sittsam sein 😛

  3. Ich frage mich, welche Absicht eine „Jugendliebe“ verfolgt, die nach Jahrzehnten :)) solche (oder schlimmere / gibt es die überhaupt 😉 ) Fotos ins Netz stellt?

    Nicht, daß nicht jeder das eine oder andere delikate Foto hätte … aber was soll es bringen, das plötzlich „rauszuposaunen“ (neudeutsch auch tweeten genannt). Außer natürlich es ist ein so enorm wichtiger Teil seines Lebens, der in einem Facebook-Profil auf keinen Fall unterschlagen werden darf.

    Schön, wenn man so im Nachhinein erfährt welche enorme Bedeutung man früher im Leben eines anderen Menschen hatte?

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