Wenn Ihr Homepage-Dienstleister in die Insolvenz driftet…

Dieser Blog-Artikel entsteht aus gegebenem Anlass.

Ein uns bekannter Anbieter von Homepage-Dienstleistungen ist aktuell zahlungsunfähig und steht mutmaßlich der Gefahr einer Insolvenz gegenüber.

Im Falle dessen wären auch Makler von blau direkt betroffen.  Es stelle sich die Frage:

Was passiert eigentlich, wenn Ihr Homepage-Dienstleister insolvent wird?

Wo liegt Ihre Domain?

Diese Frage sollten Sie als erstes klären. Im Insolvenzfall werden alle Vermögenswerte des Homepage-Dienstes sofort für den Zugriff Dritter gesperrt. Hat der Homepage-Dienstleister Ihre Domain für Sie registriert, gehört die Domain dem Homepage-Dienstleister. Ihre Domain – besipielsweise „www.makler-schmidt.de“ – fiele damit als Vermögenswert in die Insolvenzmasse. Sie müssten diese vom Insolvenzverwalter zurückkaufen. Schlimmer noch: Auch jeder andere Bieter könnte Ihre Domain kaufen, wenn dieser mehr bietet, eine Horror-Vorstellung!

Handeln! Sie sollten daher schnellstmöglich prüfen, ob Ihre Domain an Sie abgetreten ist oder ob Sie diese sofort in Ihren Besitz übertragen lassen können.

Forderungen und Verbindlichkeiten werden voneinander getrennt

Im Insolvenzfall werden Forderungen und Verbindlichkeiten gesondert betrachtet und behandelt. Konkret bedeutet dies, dass Sie vertraglich die geschuldeten Gebühren und Beiträge bis zum Kündigungstermin (und falls Sie nicht kündigen darüber hinaus) schulden. Dies gilt auch dann, wenn Ihre Homepage abgestellt wird, weil beispielsweise der Provider des Homepage-Dienstleisters den Dienst wegen ausbleibender Zahlungen einstellt (was er höchstwahrscheinlich unmittelbar tun wird).

Handeln! Wenn Sie kein Risiko eingehen wollen, müssen Sie demnach prüfen, wann Sie kündigen können und dies vorsorglich tun oder zumindest eine neue monatliche Kündigungsfrist verlangen, um im Bedarfsfall sofort und ohne weiteren Geldverlust wechseln zu können.

Aus dem Netz

Wenn Ihr Dienstleister in die Insolvenz geht und Sie Ihre Homepage lediglich gemietet haben, gehört Ihnen Ihre Homepage nicht. Der Insolvenzverwalter verkauft demnach auch Ihre bestehende Homepage mit allen eventuell zusätzlich erworbenen Bildern usw. Sie stehen also faktisch schnell ohne Homepage da.

Schlimmer noch: Der Provider, der die Homepages Ihres Dienstleisters ins Netz stellt erhält kein Geld mehr. Er wird daher sehr schnell die Dienste abstellen. Ihre Homepage ist somit innerhalb weniger Tage nicht mehr erreichbar.

Handeln! Wenn Sie auf Ihre Internetpräsenz angewiesen sind (mal ehrlich, dass ist jeder heute!), dann sollten Sie vielleicht jetzt schon über eine Alternative nachdenken.

Wenn Sie verunsichert sind…

…sprechen Sie gerne den IT-Support von blau direkt an.  Wir beraten Sie gern.

 




15 Kommentare zu “Wenn Ihr Homepage-Dienstleister in die Insolvenz driftet…

  1. Um Spekulationen vorzubeugen und unsere gemeinsamen Kunden und Partner nicht zu verunsichern, möchten wir an dieser Stelle kurz klarstellen, dass wir bisher keinen Prozess gegen euch geführt (geschweige denn verloren haben) und uns auch nicht in finanziellen Schwierigkeiten befinden.

    Die Domains die wir im Rahmen der expertenhomepage Premium-Homepage für unsere Kunden reservieren, werden immer auf den Namen des Kunden angemeldet – so wie blau direkt das beim eigenen Homepage-Baukasten auch handhabt.

    Wir möchten an dieser Stelle keine Werbung für unsere Produkte machen. Da aber zahreiche euerer Partner auch unsere Kunden sind, möchten wir ihnen an dieser Stelle eventuelle Sorgen nehmen.

  2. Und so wie Ihr Jungs bei Expertenhomepage.de Euren Job macht, sehe ich da auch wenig Gefahr! Tatsächlich eines der besten Homepage-Systeme im Markt. Wer bei Euch Kunde ist, braucht sich sicherlich keine Sorgen machen. Schon Eure schnelle Reaktion spricht für Euch. 🙂

  3. Ich habe auch nur gute Erfahrungen mit expertenhomepage. Nachdem blaudirekt den Kundenlogin geändert hat, ich angerufen hatte, wurden innerhalb von 2 Minuten ebenfalls die Einstellung geändert. Egal wann ich dort angerufen habe, ich wurde immer sofort bedient. Als Verbesserunsgvorschlag hätte ich noch gerne bessere Vorlagen.
    Danke das es expertenhomepage gibt. Grüße nach Berlin.

  4. Auch wir möchten uns bedanken, für die rechtlichen Hinweise die im Falle des Falles entstehen und die es zu berücksichtigen gilt. Wir sind dankbar für die umgehende Aufklärung unseres Hompagedienstleisters *Expertenhomepage* und das unser bisgeriges Gefühl bestätigt wird, in den Händen von *Experten* zu sein.
    Grüße von der *Wümme*

  5. Meine Mailadressen liegen noch bei Strato. Homepage ist schon bei blaudirekt. Sollte ich vorsorglich komplett von Strato weggehen?? Wenn ich nun das betreffende Finanzamt anrufe erhalte ich dort Informationen, ob mein Anbieter betroffen ist??

  6. Das klingt ja spannend Oliver 😉 Bisschen wie bei Cluedo. Ich tippe mal es war der Beitrag von blog.blaudirekt.de/2012/03/warum-die-eigene-ip-fur-seo-unverzichtbar-ist/ … aber nichts genaues weiß man nicht 😉

  7. Ich freue mich, dass – falls ich mit einer meiner Websiten betroffen sein sollte – ich zumindest zu 50% noch im Internet vertreten bin.

    Aber natürlich wäre es wünschenswert, wenn man die möglicherweise betroffenen Kollegen direkt angesprochen (telefoniert) hätte.

    Nachdem dies sich nur um rund zwei Dutzend handeln soll, wäre es ja keine unvorstellbare Arbeit gewesen und hätte nun nicht rund 8/900 Partner von blaudirekt unnötig aufgeschreckt.

  8. Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich aus wettbewerbsrechtlichen Gründen keine Namen nennen kann. Ebensowenig kann ich nun indirekt bestätigen, wer alles nicht gemeint ist, weil das auf das gleiche hinaus liefe.
    Aus eben diesem Grund können wir die direkt betroffenen Kollegen auch nicht ansprechen. Ich will ja nicht für die Insolvenz des Homepage-Dienstes verantwortlich gemacht werden und nachher das kaufmännische Versagen des Kollegen bezahlen.

    Gemeint ist aber – so viel kann ich sagen – ein Homepage-Dienstleister für Makler. Provider wie Strato, 1:1 etc. pp. spreche ich gar nicht an.

    Davon unbenommen: Egal ob der eigene Dienst betroffen ist, macht es Sinn, diese Angelegenheit kritisch zu prüfen. Wo und wer die Domain hält ist beispielsweise eine Frage, bei der man nie warten sollte, bis es mal kritisch wird. Ein solider Dienstleister wird diese Frage auch immer bereitwillig und zufriedenstellend beantworten können.
    Ich zitiere in diesem Zusammenhang mal einen Wettbewerber:

    „Die Domains die wir im Rahmen der expertenhomepage Premium-Homepage für unsere Kunden reservieren, werden immer auf den Namen des Kunden angemeldet – so wie blau direkt das beim eigenen Homepage-Baukasten auch handhabt.“

    Auch die Frage nach der finanziellen Situation seines Dienstleisters kann man gerne direkt stellen: Die eigene Homepage ist immens wichtig und unverzichtbar für einen Unternehmer. Da kann es doch nur recht und billig sein, Anspruch auf Transparenz zu erheben, oder?

  9. Eine Frage habe ich:

    Kann ich auf XING – ohne „Geheimnisverrat“ zu begehen – in der dortigen Gruppe nach evtl. anstehenden Problemen bezüglich der eigenen Makler-Websiten stellen?

  10. Ich weiß nicht, ob Sie betroffen sind Herr Kunz, aber grundsätzlich habe ich nichts „geheimes“ erzählt und ja auch niemanden genannt. Also: gerne!

  11. Wenn sich ein Homepage-Dienstleister selbst zu Wort meldet ist das in Ordnung. Ich kann aber aus rechtlichen Gründen nicht zu lassen, dass konkrete Namen in meinem Blog gehandelt werden.

    Dies wäre immer wettbewerbsrechtlich unzulässig.

    Wenn Sie liebe Leser mich durch unbedachte Mutmaßungen in den Konflikt mit dem Wettbewerbsrecht bringen, müsste ich künftig darauf verzichten Sie zu warnen bzw. Ihnen verwertbare Informationen zu geben, die Wettbewerber betreffen.

    Es ist auch der völlig falsche Ansatz, hier wild zu spekulieren. Sie sind doch alle Mitglieder einer Branche die von Kommunikation lebt? Wie wäre es denn dann, Ihren Dienstleister einfach zu fragen? Sie werden doch wohl aus der Reaktion heraushören, ob Sie einen Treffer gelandet haben!

    Im übrigen gilt: Wenn Sie meinen Blogbeitrag verstehen, kommt es nicht darauf an rauszufinden, ob Sie betroffen sind, sondern es kommt darauf an Ihr Homepage-Hosting ganz grundsätzlich sicher zu regeln.

    Entsprechend habe ich die Namen von Homepage-Dienstleistern unkenntlich gemacht und bitte auf weitere Namensnennungen zu verzichten.

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