Die Fehlerquote von blau direkt beträgt aktuell etwa 2%. Das klingt sehr überschaubar.
Bei näherer Betrachtung: Einer von 50 genannten Beitragsangaben weist einen zu hohen oder zu niedrigen Beitrag aus. Schlimmer noch: Von hundert Angaben über Deckungseinschlüsse sind 2 fehlerhaft. Dem Kunden wird möglicherweise eine Deckung suggeriert, die überhaupt nicht vorhanden ist.
Wenn man eine Situation emotional betrachtet (beispielsweise dann, wenn man gerade Opfer eines Fehlers geworden ist), hört sich so eine Nachricht immer katastrophal an. Doch wir wollen die Fehlerquote einmal sachlich betrachten.
Wie die Haftung des Versicherungsmaklers in diesen Fällen aussieht, haben wir in einem früheren Blogbeitrag bereits behandelt: Blogbeitrag: Wer haftet für Fehler in Vergleichsrechnern?
Sachlich betrachtet hängt die Qualität eines Vergleiches wesentlich auch von der Lieferung durch die verglichenen Versicherer ab: Stimmen die durch die Versicherer übermittelten Tarifdaten? Sind alle Druckstücke korrekt? Stimmen die Ergebnisse die durch die Verwendung von Schnittstellen und Original-Rechenkernen direkt von den Servern der Versicherer in die Vergleichsrechner einfließen?
Tatsächlich beträgt die Fehlerquote in der Original-Tarifierungssoftware der Versicherer rund 1,8%.
Nun erscheinen die 2% Fehlerquote von blau direkt auf einmal beeindruckend niedrig. Man bedenke: Während ein Versicherer nur die eigenen Tarife abbildet, bildet blau direkt in seinen 40 Vergleichsrechnern die Tarife von rund 240 Versicherern ab. Trotz dieser drastisch komplexeren Problemstellung erhöht sich die Fehlerquote gerade mal um ein Zehntel.
Auch im Branchenvergleich schlagen sich die Vergleichsrechner von blau direkt nicht schlecht. Über alle bedeutenden Vergleichsrechnerhersteller zusammen ergibt sich aktuell eine Fehlerquote von rund 4,1%. Die Fehlerquoten von blau direkt unterschreiten den Marktschnitt sage und schreibe um die Hälfte.
Objektiv betrachtet ist das eine herausragende Qualität. Die Mitarbeiter von blau direkt sind dabei nicht brillianter oder schlauer als die der Wettbewerber. Sie liegt darin begründet, dass blau direkt als Pool selbst mit falschen Ergebnissen konfrontiert wird. Wir sind nicht ausschließlich auf die Meldung durch betroffene Kunden angewiesen, sondern werden direkt mit unseren Fehlern bei der Einreichung konfrontiert. Dadurch können wir Fehler schneller identifizieren und beseitigen. Auch das wirtschaftliche Interesse an Fehlerfreiheit ist naturgemäß höher, wenn man die eigenen Fehlern selbst gegenüber seinen Kunden gerade biegen muss.
Jeder Fehler ist zu viel
Doch auch die niedrigste Quote ist unbefriedigend, wenn man selbst der Betroffene ist. blau direkt arbeitet daher fortlaufend daran die eigenen Prozesse zu verbessern und die Fehlerquote noch weiter zu senken.
Wenn aber Vergleichsrechner so viele Fehler aufweisen, sollte man als Makler dann überhaupt damit arbeiten?
Diese Antwort ist einfach. Wir haben einen Test mit 50 Versicherungsmaklern durchgeführt und Ihnen ein Tarifblatt und das Bedingungswerk ausgehändigt. Die Makler waren aufgefordert 3 verschiedene Konstellationen manuell durch zu rechnen und anschließend für zehn ausgewählte Deckungseinschlüsse anzugeben, ob diese im Versicherungsschutz enthalten sind. Die Fehlerquote der Testgruppe betrug 8%.
Fazit: Wer mit den Vergleichsrechnern von blau direkt arbeitet reduziert seine eigene Fehlerquote um 75%.
Wer sich dies bewusst macht, mag uns verzeihen, wenn er einmal Opfer eines Fehlers wird. Wo Menschen arbeiten, werden auch immer Fehler passieren.
- Welche Erfahrungen haben Sie mit der Qualität der blau direkt-Vergleichsrechner gemacht?
- Falls Sie mal einen Fehler entdeckt haben, wurde dieser schnell beseitigt?
- Wie empfinden Sie die Qualität im Vergleich zu anderen Vergleichsrechner-Herstellern?
Hallo Olli,
bisher haben wir bei allen Vergleichsrechnungen in 6 Jahren einen Fehler gehabt, der sich aber nur auf den Beitrag bezog!!! Also absolut super!!!
Gruß Ulli
Eure Vergleichsrechner sind eine echt super Hilfe, nach Antragstellung erfolgt die Deckung auch in den meisten Fällen sehr schnell. Bei Wohngebäudeversicherung über die „Grundeigentümervers“ gibt es immer biss´l Nacharbeit, weil z.B. in der Antragsmaske kein Summenermittlungsbogen mit hinterlegt ist. Auch der prozentuale Anteil einer Fussbodenheizung wird dort bei der Prämie nicht richtig berechnet.
Ich benutze fast nur Eure Vergleichsrechner, nach meiner bisherigen Erfahrung eine sehr gute Arbeitserleichterung. Verbesserungsmöglichkeiten wird es immer geben – aber da seid Ihr ja selst dran. Ein Hinweis in dieser Richtung- Firmenrechtsschutz Fuhrunternehmen – DMB erscheint ganz oben, nimmt diese Branche aber gar nicht an.
zu Beginn unser Zusammenarbeit startete ich bei den ersten paar Amtshandlungen mit einem zu niedrig berechneten Beitrag der Zurich-VGV und einer fälschlicherweise als eingeschlossenen bezeichneten PHV innerhalb der VHV-Betriebshaftpflicht (zweimal). Das kann passieren, aber in beiden Fällen verzichtete man auf Kommunikation mit mir. Die Policierung der Gebäudeversicherung hat sich dadurch sehr lange hingezogen. Bei mir ist hängen geblieben, dass man sich zwar gerne lobt, aber nicht aus dem Rhythmus gebracht werden will.
Hallo Oliver,
sofern ich mal einen echten Kundentermin habe vor Ort, sind eure Vergleichsrechner eine absolute Arbeitserleichterung. Ich hatte bis jetzt noch nie einen Fehler gehabt.
Hallo Oliver,
Kleinigkeiten z. B. in der Auflistung der Leitungen bei Hausrat habe ich mal entdeckt, dies war aber zu keiner Zeit in einem Beratunsggespräch akkut. Die Rechner sind gut, wobei ich softfair auch sehr gut finde. Meistens verstehen wir Makler auch einige Dinge falsch. Beispiel. Ich hatte einem Kunden eine KV Zusatz verkauft. Jetzt zum 1.5. sind 3 Jahre rum. Der Kunde meldet sich bei mir, denn es steht in den Bedingungen (und auch im Vergleichsrechner), dass er nach 3 Jahren ohne Gesundheitsprüfung in einen besseren Tarif wechseln kann. Diese Option wollte er jetzt ausüben. Ich habe die Versicherung angeschrieben und bekomme als Antwort:
Dies geht leider nicht mehr. Man hätte es bis 31.12.2011 machen müssen, denn Sie gehen nicht nach dem Eintrittsdatum.
Ich hatte aber damals in der Dokumentation dies vermerkt. Ich habe die Gesellschaft sofort angeschreiben, man möge mir die Bedingungen noch einmal zukommen lassen, da ich gleich zum Anwalt rennen kann, denn der Kunde will dies auf jeden Fall haben. Zusätlich bat ich um Kulanz, da es ja nur 2 Monate Unterschied sind. Und wahrhaftig. Die Gesellschaft hat aus Kulanz den KV Zusatzvertrag rückwirkend zum 1.1.2012 umgestellt. Es gibt also auch nette Gesellschaften, welche einem Makler aus der „Patsche“ helfen.
Fehler in der Versicherungsvergleichsrechner hatten wir in den letzten Jahren 1-2 Stück, welche allerdings lediglich in leichten Prämiendifferenzen bestanden. Die Vergleichsrechner arbeiten für die Vielzahl der Berechnungen sehr gut und exakt. Ein dickes Lob an die IT!
Die Rechner sind schon in Ordnung, wenn man aber seit zwei Jahren moniert,
daß die Berechnungen bei BU-Versicherungen im Fondsbereich, wo die Überschüsse angelegt werden, falsch sind und sie nichts bewegt, dann gibt man es langsam auf.
Hallo Oliver,
alles wird gut…..:-)
Am besten lernt es sich aus den Fehlern der anderen.
Gruß Carl
@Frau Neubauer Danke für den Hinweis. Da sollte sich was machen lassen. Wir schauen mal, ob man den Summenermittlungsbogen gleich mit ausliefern kann.
@Herr Neubauer Danke für das Feedback. Wird kurzfristig korrigiert.
@Herr Bennecke Der Fehler sollte zwischenzeitlich behoben sein.
@Herr Klare Die Berechnungsergebnisse im BU-Bereich stammen direkt aus den Originalrechenkernen der Versicherer. Eine andere Meinung darüber zu haben, wie Fonds sich entwickeln steht jedem frei. Das VAG schreibt jedoch die Übernahme der korrekten Versicherer-Prognose vor, deswegen ändern wir die Ergebnisse nicht ab – auch wenn man sich darüber streiten kann, ob der Versicherer richtig prognostiziert oder nicht.
Toll, finde ich auch, dass auch fuer Nischen Rechner vorhanden sind.
Ist doch positiv, dass bei Blaudirekt-Vergleichsrechnern lediglich eine solch geringe Fehlerquote vorliegt. Grundsätzlich kann ich bestätigen, dass die Qualität der Blaudirekt-Vergleichsrechner relativ hoch ist.