Blick in die Zukunft: Wie sich Computerfirmen Ihres Wissens bedienen…

Oliver Pradetto gibt im heutigen Blog-Beitrag einen spannenden Ausblick in die Zukunft.

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Schrifterkennung – die wahre Entwicklungsgeschichte

Wer Schrifterkennung Anfang der neunziger Jahre nutzen wollte, musste sich auf große Einschränkungen einstellen. Die Software war gerade mal in der Lage gut aufgelöste Schriftbilder in englischer Sprache einigermaßen gut zu entziffern.

Um die Software zu verbessern bedienten sich Google & Co eines Tricks: Man stellte Service-Funktionen bereit bei denen zahlreiche Menschen mithalfen schlecht lesbare Texte zu übersetzen. Dies geschah in den sogenannten Captchas, bei denen der Mensch undeutlich geschriebene Buchstaben und Zahlen entziffert um beispielsweise bei einer Passwort-Eingabe zu beweisen, dass er ein Mensch sei.

Mit der Identifizierung lernten die Server Google im Hintergrund dazu, wie schlecht lesbare Buchstaben zu bewerten seien. Tatsächlich stammten diese Buchstaben- & Zahlenkombinationen nämlich aus echten Scan-Relikten – also aus eingescannten Abschnitten bei denen die Software zuvor versagt hatte.

Spracherkennung – der gleiche Trick

Des gleichen Kniffs bedienen sich die Entwickler weltweit jetzt im Bereich der Spracherkennung. Mit Siri und Google-Talk wenden Millionen Menschen täglich Spracherkennungsprogramme spielerisch an.

Noch sind die Erkennungsraten relativ eingeschränkt, denn Dialekte, ungewöhnliche Satzbaukonstruktionen oder Hintergrundgeräusche stören die Erkennung noch empfindlich.

Mit jeder Anwendung trainieren die Nutzer jedoch die Server in Palo Alto und anderswo. Der Nutzer hilft also mit, die Spracherkennung stückweise zu verbessern.

Neue Herausforderungen heute technisch aufgreifen

In 5 Jahren werden Tastaturen möglicherweise schon überflüssig werden. Dies bedeutet völlig neue Herausforderungen für jeden Beruf, denn mit den neuen Möglichkeiten geht nicht nur eine veränderte Arbeitswelt, sondern auch völlig neue Anwendungswelten einher.

blau direkt beobachtet die technische Entwicklung daher nicht nur, sondern bereitet heute schon die Integration neuer technischer Meilensteine in seiner Technik für die angeschlossenen Makler vor.




4 Kommentare zu “Blick in die Zukunft: Wie sich Computerfirmen Ihres Wissens bedienen…

  1. Danke für diesen interessanten Beitrag.

    Ich bin schon seit vielen Jahren begeistert von dieser Technik. Die meisten meiner Beiträge, Briefe und E-Mails diktiere ich. So, wie auch diesen Beitrag hier.

    In der Zukunft freue ich mich auf eine Kombination aus Siegerin (dies sollte „SIRI“ heißen, den Begriff habe ich aber meinem Rechner noch nicht beigebracht), Also einer intelligenten Sprachverarbeitung und der Sprachsteuerung verschiedener online Systeme, wie zum Beispiel eurem Bestandssystem.

    Viele Grüße aus München!

  2. Ich sehe das skeptisch mit der Spracherkennung. Aber nicht der Technik wegen. Das wird man irgendwann gut im Griff haben. Wenn ich mich aber heute selbst beobachte wenn ich die Sprachsteuerung nutze, fällt mir auf, dass das super anstregend ist. Mit den Fingern schreiben während ich denke ist kein Problem. Aber reden und dabei denken? Das ist echt schwierig. Ich kann mir ut vorstellen, dass ich irgendwann durch die Küche ruf „Due Espressi perfavore, pronto“. Aber Text diktieren ist unglaublich anstrengend. Zudem kann ich nicht reden, wie ich schreiben würde…

  3. Die Technik funktioniert wirklich schon hervorragend.

    Das Tippen-Denken-Tippen-Sprechen-Denken-und-alles-durcheinander-Dingens ist wirklich die größte Umstellung. Oft tippt man, dann liest man den Satz nochmal, geht zurück, korrigiert und während des Tippens entstehen erst manche Sätze im Kopf.

    Das geht nicht, stimmt. Man muss sich umgewöhnen und denken, formulieren, dann sprechen. Korrigieren kann man immer noch. Wenn man sich dran gewöhnt hat, geht es.

    Aber: wie meistens im Leben geht es ja auch nicht im Null und Eins, sprich ganz oder gar nicht, sondern um sinnvollen Einsatz, wenn es passt.

    Schöne Weihnachtszeit!

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